Erinnerungen und viel Gefühl
Von weit her kommen die Fans von Roy Black, um sich in seiner Geburtsstadt gemeinsam an ihr Idol zu erinnern und seiner Musik zu lauschen.
Bei den Fans seiner romantischen Lieder ist Roy Black auch 27 Jahre nach seinem Tod unvergessen. Und in seiner Heimatstadt treffen sie sich alljährlich um sein Grab in Straßberg zu besuchen und beim Galaabend in der Singoldhalle seine Musik zu hören. Etliche nehmen dafür auch eine lange Anreise in Kauf. Und in den vergangenen Jahren kann man feststellen, dass zunehmend auch jüngere Besucher darunter sind. Wie etwa Rebekka Schwalm aus Frankfurt am Main. „Ich bin durch meine Mama auf Roy Black gekommen, mir gefallen seine Lieder sehr. Du bist nicht allein, wenn du träumst heute Abend ist eines meines Lieblingslieder“, sagt die 36-Jährige.
Überhaupt scheint die Zahl der Fans wieder zu steigen, denn mit etwa 250 Besuchern war das Galakonzert fast ausverkauft. Das liegt wohl auch an Sänger Kay Dörfel, der mit Hingabe die Songs von Roy Black singt und das mit einer Stimme, die der seines Vorbildes sehr ähnlich ist. Außerdem versteht er es, den Abend sehr emotional zu gestalten. Dafür gab es einen traurigen Anlass: Dieter Schwedes, Mitbegründer von Roy Blacks Band Cannons, war im Dezember vorigen Jahres gestorben. Dörfel widmete ihm einen warmherzigen, persönlichen Nachruf. Er erinnerte sich daran, wie gerne Schwedes die gefühlvollen Lieder von Engelbert Humperdinck schmettere. Einen Eindruck davon vermittelte Christorio, ein Mitglied von Dörfels Band, der einige bekannte Humperdinck-Hits vortrug. Viel Begrüßungsapplaus erhielt Cannons-Urgestein Günter Ortmann, der die Roy Black Hits am Keyboard begleitete.
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