Kein Bier mehr „beim Drechsel“
Warum wieder eine Dorfwirtschaft schließt. In Wehringen endet eine über hundertjährige Tradition
In der Ortsmitte von Wehringen ist die Gastwirtschaft Schwarzer Adler, welche die meisten nur unter dem Hausnamen „Drechsel“ kennen, kaum zu übersehen. Das gelb gestrichene Gebäude ragt fast ein wenig in die Kurven der Dorfstraße. Seit über einhundert Jahren wird dort eine Wirtschaft betrieben – urig, ursprünglich, gemütlich. Eine Urkunde von Hasenbräu belegt, dass das Bier seit 1923 von dort bezogen wurde. Noch früher wurde beim Drechsel sogar noch selbst gebraut. Bis heute existieren die ehemaligen Eiskeller, in denen das Bier gelagert wurde. Die Wirtsstube mit ihrer schönen Wandvertäfelung könnte wohl viele Geschichten erzählen: von fröhlichen Festen, trinkfreudigen Zechern und so manchen lustigen Begebenheiten. Doch das ist nun vorbei.
In der vergangenen Woche schloss das letzte Pächterpaar, Monika Osswald und Christian Bauer, die Türen und gab den Betrieb auf. Damit verliert Wehringen nicht nur das letzte Speiselokal mit gutbürgerlicher Küche, sondern auch einen Veranstaltungsort.
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