Schwabmünchen: Singen statt schwimmen

Warum es bei Freibadwetter für viele Kinder nicht zum Baden geht

Die Sonne treibt das Thermometer auf Werte über 30 Grad, das Schwabmünchner Schwimmbad ist prall gefüllt. Doch für viele Schwabmünchner Kinder steht etwas anderes auf dem Programm. Statt Spiel und Spaß in der Sonne verbringen sie ihren Nachmittag im abgedunkelten Saal des Schwabmünchner Pfarrzentrums. Es ist Probenzeit, denn ab 16. Juli wird das Kindermusical „David“ aufgeführt. Schon seit Ostern proben beinahe 100 Kinder für das Stück. Sie setzen sich aus den Kinderchören, der Jugendschola, der Flötengruppe, der Teenie-Band und dem Nachwuchsorchester St. Michael zusammen.

„Singen und spielen statt schwimmen und toben“ heißt daher das Motto für die Kinder. Trotz des Verzichts sind sie mit sichtbarer Freude dabei. Unter der Gesamtleitung des frischgebackenen Schwabmünchner Kulturpreisträger Stefan Wagner werden Lieder gesungen und verschiedene Szenen geprobt. An vorderster Front dabei ist Regisseurin Elisabeth Schaumann. Sie platziert die Kinder, zeigt den richtigen Einsatzpunkt an, fordert eine deutlichere Gestik. Gut zwei Wochen vor der Premiere läuft es auf der Bühne schon richtig gut. Das Bühnenbild, von Gerhard Birkle und seinem Team entworfen, steht schon, und auch die meisten Teile des gut 50 Minuten dauernden Musicals sitzen bei den Nachwuchskünstlern. Dreimal zeigen die Kinder ihr Können bei öffentlichen Aufführungen, dazu kommt eine eigene Vorstellung für die Grundschule.

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