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  3. Sommerserie: Woher die Straßennamen des Hochfelds kommen

Sommerserie
03.08.2016

Woher die Straßennamen des Hochfelds kommen

Drei Stadtpläne, die das Hochfeld 1920, 1953 und 2016 zeigen.
3 Bilder
Drei Stadtpläne, die das Hochfeld 1920, 1953 und 2016 zeigen.
Foto: Geodatenamt, Stadt Augsburg

1911 beginnt die Geschichte des Stadtteils - mit Barracken und Holzhäusern. Schnell folgen architektonisch anspruchsvolle Wohnanlagen.

Das 100-jährige Jubiläum vom Hochfeld im Jahr 2011 blieb in Augsburg weitgehend unbemerkt. Der Stadtteil war 1911 mit mehreren Wohnhäusern für Bedienstete der benachbarten Eisenbahn-Betriebswerkstätten entstanden. Nach dem Ersten Weltkrieg sollte die Wohnungsnot auch auf dem Hochfeld gemildert werden. Die Stadt stellte preisgünstiges Bauland zur Verfügung und verlängerte die Hochfeldstraße als Haupterschließung des neuen Stadtteils.

Der Straßen- und der Stadtteilname überliefern einen jahrhundertealten Flurnamen. Er bezieht sich auf die schon frühzeitig kultivierte Feldlage auf der fruchtbaren Lech-Wertach-Hochterrasse. Die Hochfeldstraße und die Von-Richthofen-Straße folgen dem geschwungenen Verlauf der Hangkante. Rund sieben Meter geht es von der Hochterrasse hinunter auf die Haunstetter Niederterrasse.

Im neuen Stadtteil Hochfeld entstanden ab 1918 anfangs Baracken und Holzhäuser, aber bald architektonisch anspruchsvolle Wohnanlagen, darunter einige Wohnhöfe. So war der vom damaligen Stadtbaurat Otto Holzer entworfene Römerhof die erste städtische Großwohnanlage. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der soziale Wohnungsbau in südlicher Richtung fortgeführt.

Die Sportstätten mehrerer Augsburger Vereine an der Haunstetter Straße mussten dem Siemens-Computerwerk und den Berufsschulen weichen. Sie wurden auf die 1964 eröffnete Sportanlage Süd verlagert. Die neue Straßenbahnlinie 3 führt seit 1996 entlang des Alten Postweges. Diese Straße hat auch dadurch die Hochfeldstraße als Haupterschließung des Stadtteils abgelöst. Der Postweg diente einst als Ausweichroute für die wichtige Handelsstraße entlang der heutigen Haunstetter Straße, welche auf die römische Via Claudia Augusta zurückgeht. Südlich von dem im Jahr 1868 entstandenen Israelitischen Friedhof wurde Luftfahrtgeschichte geschrieben. Hier landete 1909 August von Parseval mit seinem lenkbaren Luftschiff.

Straßen würdigen großzügige Stifter

Der Luftfahrtpionier aus München war 1878 als Offiziersanwärter in die nahe Prinz-Karl-Kaserne gekommen und machte dann Augsburg zu einer Ballonfahrer-Stadt. Unweit dem ehemaligen Landeplatz erinnert nun die Von-Parseval-Straße an ihn. Außerdem verewigte die NS-Stadtregierung drei heldenhafte Jagdflieger des Ersten Weltkrieges, so Manfred von Richthofen, bekannt als „Der Rote Baron“. In diesen „Jagdflieger-Straßen“ wohnten bevorzugt die Beschäftigten der nahe gelegenen Bayerischen Flugzeugwerke, bald Messerschmitt AG.

Die anderen Straßen im Hochfeld würdigen großzügige Stifter (Friedrich Firnhaber, Robert Gerber, …), geniale Siemens-Ingenieure (Konrad Zuse, Sigmund Schuckert, …) und prägende Stadtbauräte (Ludwig Leybold, Franz Joseph Kollmann, …). Auch dem Geodäsie-Professor Karl Maximilian von Bauernfeind wurde eine Straße gewidmet. Dies geschah auf Veranlassung der städtischen Vermesser, die mit dem von ihm entwickelten Doppelpentagonprisma den neuen Stadtteil Hochfeld absteckten.

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Der Autor Wilfried Matzke leitet das Geodatenamt der Stadt Augsburg. Er beschäftigt sich gerne mit der Geschichte der Stadtvermessung, Kartographie und Adressierung in Augsburg.

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