1860 München weiter sieglos - 0:1 bei Greuther Fürth
1860 München schafft in der 2. Liga einfach nicht die Wende. Das bayerische Derby gegen Greuther Fürth verloren die Löwen 0:1.
Die Misere des TSV 1860 München in der 2. Fußball-Bundesliga geht weiter. Die Löwen verloren das Bayern-Duell bei der SpVgg Greuther Fürth am Freitagabend mit 0:1 (0:0). Vor 12 530 Zuschauern beendete Marco Stiepermann (47. Minute) das Zwischentief der Franken nach zuletzt zwei Niederlagen mit zehn Gegentoren.
Die Gäste, deren Coach Benno Möhlmann sein Auswärtsdebüt wegen einer Operation verpasste, verharren nach der sechsten Niederlage im zwölften Spiel dagegen weiter auf den Abstiegsplätzen. Die tief stehenden Oberbayern zeigten sich bei ihren raren Offensiv-Aktionen gegen die Fürther Abwehr nicht zwingend genug.
Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern. Der Norweger Veton Berisha schoss die Hereingabe von Sebastian Freis (8.) knapp am Pfosten vorbei. Ein Kopfball von Jürgen Gjasula landete in den Händen von 1860-Keeper Vitus Eicher (13.). Fortan schlichen dann aber wieder Unkonzentriertheiten und Fehler in das Spiel der Fürther ein, sodass auch die Münchner zu ihren Chancen kamen.
Ein satter Fernschuss von Michael Liendl (21.) landete knapp über dem Tor. Nach einem wegen Abseits nicht gegebenen Treffer von Kapitän Christopher Schindler (26.) hatte Fürth noch ein zweites Mal Glück, als Keeper Sebastian Mielitz nach einer Ecke in höchster Not klärte.
Okotie vergibt Großchance für 1860 München
Nach dem Gegentreffer war von den Beinahe-Absteigern aus der vergangenen Saison dann aber nicht mehr viel zu sehen. Vielmehr verpassten es die Fürther durch Freis (55.) gegen geschockt wirkende Münchner nachzulegen. Möhlmann-Vertreter Kurt Kowarz sah sein ideenloses Team fortan nur selten außerhalb des eigenen Strafraums. Eine der mageren Offensiv-Aktionen vergab der Ex-Fürther Daniel Adlung (65.). 1860 verpasste damit, sich zumindest ein wenig Selbstvertrauen vor dem Pokalspiel in Mainz am Dienstag zu holen.
Auf der Gegenseite ließ sich der Kleeblatt-Verein nicht aus der Ruhe bringen. Aus dem Nichts kam dann die Großchance auf den Ausgleich von Rubin Okotie. Der bis dahin schwache Österreicher scheiterte aber aus spitzem Winkel am starken Mielitz (82.). Wenig später klärte wiederum Mielitz eine Ecke der Gäste - und war bis zur letzten Minute der Nachspielzeit beschäftigt: Einen gefühlvoll getretenen Freistoß von Adlung faustete er ins Toraus. dpa
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