„Alle enttäuscht“
Deutsche Mannschaft landet nur auf Platz vier. Freitag lobt Organisatoren
Der Frust bei Markus Eisenbichler war unüberhörbar. Der Siegsdorfer wollte nach dem Mannschafts-Wettbewerb im Skifliegen am gestrigen Sonntag nicht vom undankbaren vierten Platz für Deutschland reden. „Wenn ich ehrlich sein darf: Schei..., das ist echt Sch...“. Mit Medaillenerwartungen waren die DSV-Springer in den Wettbewerb gegangen und 19000 Zuschauer an der Schanze sorgten wieder für eine große Kulisse. Doch Richard Freitag, Andreas Wellinger, Stephan Leyhe und Eisenbichler fehlten rund zehn Meter zu Bronze. Das Team zeigte zu viele Durchschnitts-Sprünge. Favorit Norwegen mit dem Einzel-Weltmeister Daniel Andre Tande, Robert Johansson, Andreas Stjernen und Johann Andre Forfang holte den Titel vor Slowenien und Polen.
Während Einzel-Bronzemedaillen-Gewinner Freitag mit Sätzen auf 221,5 und 216,5 Meter gewohnt weit segelte, stürzten Leyhe und Eisenbichler teilweise ab. „Wir sind alle enttäuscht. Man muss akzeptieren, dass wir in der Breite nicht gut genug waren“, sagte Bundestrainer Werner Schuster. Trotz des verpatzten Team-Wettbewerbs lobte Freitag die Organisatoren in Oberstdorf: „Vor dem letzten Sprung stand ich oben am Turm und dachte: Was für ein geiles Wochenende.“ Milan Sako
Die Diskussion ist geschlossen.