Angriff auf Schiri Merk: Ermittlungen gegen Kugelwerfer
Nach dem Angriff auf Ex-Schiedsrichter Markus Merk ermittelt nun die Polizei. Dem Werfer des Billardkugel-Anhängers drohen strafrechtliche Konsequenzen.
Auf den Werfer eines Billardkugel-Anhängers beim Bundesligaspiel des FC Schalke 04 gegen den 1. FC Kaiserslautern kommen einem Pressebericht zufolge strafrechtliche Konsequenzen zu. "Wir haben gegen den Täter ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter, gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Zur Täterermittlung bedarf es nun einer Auswertung der Bilder", sagte der Gelsenkirchener Polizei-Sprecher Konrad Kordts dem Internetportal "Sport Bild online".
Ungemütlicher Empfang
Einige Schalke-Fans hatten dem ehemaligen Fußball-Schiedsrichter Markus Merk einen ungemütlichen Empfang bereitet. Aus der Südkurve der Veltins-Arena waren am Samstag beim 2:1-Erfolg der Gäste neben dem Billardkugel-Anhänger auch Getränkebecher in Richtung des TV-Experten geflogen. Deshalb hatten Sicherheitskräfte den 49-Jährigen mit Regenschirmen geschützt. Merk sagte der "Bild"-Zeitung: "Es tat einen Riesenschlag. Ich hatte richtig Glück."
"Drei Täter dingfest gemacht"
Auch den Werfern der Bierbecher drohen Konsequenzen. "Wir haben drei Täter dingfest machen können. Sie wurden kurzfristig festgenommen. Gegen sie wird ein Ermittlungsverfahren wegen versuchter, gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Sie haben zudem einen Platzverweis erhalten", sagte Kordts.
Umstrittener Pfiff in Hamburg
Die Wut der Schalke-Fans rührt offenbar immer noch von Merks umstrittenem Elfmeterpfiff im Jahr 2001 in Hamburg, durch den der FC Bayern statt dem FC Schalke Meister wurde. Die Schalker Fans fühlen sich wohl immer noch "beklaut". (AZ, dpa)
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