Barcelonas Carles Puyol erneut am Arm verletzt
Der Sieg Barcelonas ist gestern schnell zur Nebensache geworden: Kapitän Carles Puyol hat sich bei der Partie gegen Benfica Lissabon am Arm verletzt und droht nun auszufallen.
Teurer Favoritensieg für Barcelona, Comeback-Dreier für Manchester, Wiedergutmachung für Chelsea: Mit gemischten Gefühlen haben die drei europäischen Spitzenclubs ihre Erfolge am zweiten Champions-League-Spieltag gefeiert. Vor allem Barcelonas 2:0 (1:0) bei Benfica Lissabon geriet angesichts einer neuen Verletzung von Kapitän Carles Puyol schnell in den Hintergrund. Der Routinier hatte sich kurz vor Schluss nach einem Kopfball bei der Landung auf dem Boden den linken Arm böse verdreht. Sichtlich geschockt meinte Abwehrkollege Dani Alves: "Die ganze Situation betrübt uns sehr."
Puyol plagt sich seit Jahren mit Verletzungen
An Puyol scheint derzeit das Pech zu kleben, nach einer zweiwöchigen Zwangspause war er bei Benfica erstmals wieder in den Kader gerückt. Schon seit Jahren plagt sich der Abwehrspieler immer wieder mit Verletzungen und fehlte unter anderem bei der EM im Sommer. Nun fällt für ihn auch das Liga-Duell gegen Erzrivale Real Madrid am Sonntag aus. "Er wird den Clasico sicher verpassen", verkündete Trainer Tito Vilanova, der sich am Dienstag nur über die Tore von Alexis Sanchez (6.) und Cesc Fabregas (56.) freuen konnte.
Bei Manchester United war das Sturmduo Robin van Persie und Wayne Rooney für die wichtigen Momente zuständig. Nach einem 0:1-Rückstand beim rumänischen Meister CFR Cluj legte Rooney zweimal für seinen neuen Teamkollegen auf: Der Niederländer traf zuerst glücklich mit der Schulter (29.) und vollstreckte kurz nach der Pause einen überragenden Pass eiskalt (49.). "Unsere Stärke ist ganz klar die Offensive", stellte Coach Alex Ferguson nach dem zweiten Sieg zufrieden fest. "Auswärts ist es nie einfach, zurückzukommen."
Historische Siege von Glasgow und Braga
Für Titelverteidiger FC Chelsea stand das Gastspiel beim FC Nordsjaelland unter dem Motto Wiedergutmachung für den verpassten Auftaktsieg gegen Juventus Turin - und das Vorhaben gelang. Dank der Treffer von Juan Mata (33./82.), David Luiz (79.) und Ramires (89.) feierten die Briten einen souveränen 4:0 (1:0)-Sieg in Dänemark. "Nach dem zweiten Tor war alles klar", resümierte Coach Roberto Di Matteo. Mit vier Punkten eroberte Chelsea die Spitze der Gruppe E. Juventus Turin kam gegen Schachtjor Donezk nur zu einem 1:1 (1:1).
Historische Erfolge feierten Celtic Glasgow und Sporting Braga, die ihre jeweils ersten Auswärtssiege in der Champions League verbuchten. Gefeierter Held beim schottischen Club nach dem beim 3:2 (1:1) bei Spartak Moskau war der Grieche Georgios Samaras, dem in der 90. Minute der Siegtreffer gelang. Die Portugiesen aus Braga, 2011 immerhin Finalist in der Europa League, gewannen 2:0 (1:0) bei Galatasaray Istanbul. dpa/AZ
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