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Randbemerkung
25.06.2012

EM 2012: Maulwurf am Handy

Ein Maulwurf hat sich in die deutsche Nationalmannschaft gegraben.

Fußballer und Maulwürfe haben mehr gemeinsam als man glauben möchte...

Abgesehen davon, dass Maulwürfe ihr Leben lang blind sind, Fußballer dagegen nur gelegentlich nichts sehen (O-Ton TV-Kommentar: „... blind für seinen Mitspieler“), gibt es eigentlich keine besondere Beziehung zwischen beiden Gattungen. Treffen, wie sie früher auf Dorfplätzen stattfanden, wenn der Stürmer über das Werk eines Maulwurfs stürzte, sind heute ausgeschlossen, weil jedes Kaff für sein Sportzentrum mit Dreifachturnhalle zwei Greenkeeper beschäftigt.

In den großen europäischen Stadien gilt der Talpa europaea (lateinisch für eurasischer Maulwurf) als gänzlich ausgestorben. Dafür taucht er nun häufiger in Mannschaftsbesprechungen oder Spielerkabinen auf.

Ehe man sich dem Maulwurf nähert, gilt es zwei Arten zu unterscheiden. Die eine lebt im Untergrund und schaufelt Erde aus dem Boden. Daraus entstehen Meisterwerke des Kegelbaus, die der Mensch, insbesondere Gartenbesitzer und Fußballer, allerdings nicht schätzen. Englands Nationalspieler unterbrachen sofort ihr Training, als sie einen Erdschaufler erblickten. Sie nahmen ihn gefangen und haben ihn dann woanders ausgesetzt – vielleicht, wer weiß das schon, auf dem Trainingsgelände der Italiener.

Er gräbt nach Informationen

und hat Dreck an den Fingern

Der andere Typ Maulwurf lebt über der Erde. Er gräbt nach Information. Obwohl er nicht mit Erde in Berührung kommt, hat er am Ende Dreck an den Fingern. Ein solcher Maulwurf haust offenbar im Quartier der deutschen Nationalmannschaft.

Eigentlich unvorstellbar, weil das Leben dort, wie seine Bewohner erzählen, aus Vertrauen, Gemeinschaftssinn und Nächstenliebe besteht. Dem steht entgegen, dass die Bild-Zeitung und der Kicker schon am frühen Nachmittag die deutsche Aufstellung für das Spiel gegen Griechenland wussten.

Nun sind Maulwürfe nicht besonders schlau. Ja, sie wissen oft gar nicht, dass sie Maulwürfe sind. Beispielsweise dann, wenn Joachim Löw ihnen eröffnet, dass sie im nächsten Spiel zur Startelf gehören.

Blind vor Freude greifen sie dann zum Handy, um ihr Glück mit dem Berater, der Ehefrau, dem Börsenmakler oder der Oma zu teilen. Einer von diesen teilt das Glück anschließend weiter. Mit Bild, dem Kicker oder sonst wem.

Was des einen Freud’ ist seit Menschengedenken des andern Leid. Der Bundestrainer, der Personalfragen unter die högschde Geheimhaltungsstufe gestellt hat, spürt lockere Erde auf sein Haupt rieseln. Es gibt einen Maulwurf. Jogi Löw muss ihn finden, ehe die Aufstellung für das Halbfinale am Donnerstag schon am Mittwoch in der Tagesschau läuft

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