Eintracht Frankfurt bindet Niko Kovac langfristig
Niko Kovac gilt als Architekt des Aufstiegs von Eintracht Frankfurt. Aus dem Abstiegskandidaten hat der Trainer eine Bundesliga-Spitzenmannschaft geformt. Das wurde jetzt honoriert.
Eintracht Frankfurt hat seinem Erfolgstrainer Niko Kovac einen langfristigen Vertrag gegeben. Der 45-Jährige erhält bei dem Traditionsverein einen Zweijahreskontrakt bis 2019 und soll die Hessen damit auch langfristig in der Fußball-Bundesliga halten. Auch der Vertrag seines Bruders und Co-Trainers Robert Kovac wurde um zwei Jahre verlängert. "Das Potenzial der Eintracht ist groß, und wir werden mit vollem Engagement daran arbeiten, dass sich der Club weiterentwickeln kann", sagte Niko Kovac. Der Kroate hatte den Verein im März übernommen und in der Relegation vor dem Abstieg bewahrt.
Danach wurde alles besser. In der aktuellen Saison hat sich die Eintracht in den oberen Tabellenregionen festgesetzt. Vor der Partie gegen 1899 Hoffenheim an diesem Freitag (20.30 Uhr/live auf Sky) steht die Kovac-Elf überraschend auf dem fünften Tabellenplatz, 25 der angepeilten 40 Punkte in dieser Saison hat das Team bereits eingefahren. "Wir haben immer wieder betont, dass wir uns in Frankfurt und auch im Club sehr wohl fühlen", sagte Kovac.
Fredi Bobic lobt Niko Kovac
Auch Sport-Vorstand Fredi Bobic zeigte sich nach langen Gesprächen und Verhandlungen über den Vertragsabschluss erfreut. "Wir haben ein Trainerteam, welches sehr akribisch und gewissenhaft arbeitet. Die Vertragsverlängerung ist ein tolles Zeichen", sagte der frühere Nationalstürmer. Die bisherige Zusammenarbeit sei von "tiefem Vertrauen geprägt und genauso werden wir die kommenden Monate angehen".
Kovac erklärte die Erlebnisse im Abstiegskampf und im Relegationsduell gegen Nürnberg zu Schlüsselerlebnissen. "In der kurzen Zeit bei der Eintracht haben wir schon intensive Erfahrungen - wie vor allem die beiden Relegationsspiele - gemacht. Das schweißt zusammen und macht Lust auf mehr", sagte der Coach. Ursprünglich hatten die Eintracht und ihr Trainer für eine Vertragsverlängerung einen Zeitplan bis Weihnachten angepeilt. Noch am Mittwoch hatte der Verein Berichte darüber als "Spekulation" zurückgewiesen. (dpa/AZ)
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