FCA-Spieler mischen sich im Zug unter andere Gäste
Weil der Flug ausfiel, fuhr der Bundesligist FC Augsburg mit der Bahn nach Leverkusen. Dort soll die Erfolgsserie fortgesetzt werden. Allerdings fehlt der verletzte Jan Moravek.
Am Flughafen Köln-Bonn streikt derzeit das Sicherheitspersonal. Eine Tatsache, die eigentlich für die Fußballer des FC Augsburg nicht von Bedeutung wäre. Wenn die Mannschaft nicht am Samstag (15.30 Uhr) ihr Bundesligaspiel bei Bayer Leverkusen zu bestreiten hätte. Denn eigentlich wollte der Tross des Bundesligisten gestern Nachmittag von München in den Westen fliegen. In Köln kam der Flugverkehr fast völlig zum Erliegen, der Flug aus dem Erdinger Moos an den Rhein wurde abgesagt.
Die reservierten Plätze standen nicht mehr zur Verfügung
Der FCA bucht für die Reise an den Rhein kurzfristig auf den Schienenverkehr um, doch auch hier hatte man kein glückliches Händchen. Weil ein Waggon abgekoppelt worden war, standen die reservierten Plätze mehr zur Verfügung und die Spieler mussten sich verstreut unter die anderen Fahrgäste mischen.
Größere Sorgen als die Hindernisse auf der Anreise bereitet dem Trainer allerdings die personelle Situation. Denn die Partie gegen Mainz hat in dieser Richtung noch ein bitteres Nachspiel für den FCA. Neben Ronny Philp, der wohl bis zum Saisonende ausfällt, verletzten sich gegen die Rheinhessen auch noch Jan Moravek und Ja-Cheol Koo. Der Tscheche steht in der Partie bei der Werkself definitiv nicht zur Verfügung, Koo dürfte wohl einsatzfähig sein (siehe auch überregionaler Sport). Für Philp und Moravek werden vermutlich Michael Parkhurst und Kevin Vogt in die Anfangself kommen.
Der FCA hat einiges gut zu machen
Gegen Bayer hat der FCA noch einiges gut zu machen. In den bisherigen drei Bundesligabegegnungen gab es für die bayerischen Schwaben drei Niederlagen, lediglich in der Saisonvorbereitung im vergangenen August besiegte der FCA das Team vom Rhein in Friedrichshafen am Bodensee mit 2:0. Vielleicht ein Mutmacher für die Augsburger: „Wir sind Außenseiter, aber wir müssen jetzt auch mal Punkte holen, wo es uns keiner zutraut.“
Vielleicht ist die Gelegenheit, eine Überraschung zu schaffen, diesmal sehr groß. Denn die Bayer-Elf war am Donnerstagabend noch auf der internationalen Bühne im Einsatz und verlor zu Hause in der Euro-League gegen Benfica Lissabon mit 0:1. „Dass Bayer am Donnerstag spielen musste, ist für uns sicher kein Nachteil“, sagt Weinzierl, der aber davon ausgeht, dass die Hausherren die Regenerationszeit sinnvoll nutzen. „Darin haben sie Erfahrung – und zudem gute Individualisten.“ Weinzierl denkt dabei in erster Linie an die Offensivabteilung mit Stefan Kießling und Schürrle.
Ein Wiedersehen gibt es auch mit zwei ehemaligen FCA-Spielern. Jens Hegeler und Hajime Hosogai bekommen mittlerweile vom Trainerduo Hyypiä und Lewandowski ihre Einsatzzeiten. Vor allen Dingen der Japaner Hosogai scheint gegen den FCA gute Chancen auf einen Platz in der Startelf zu besitzen.
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