Gut gebrüllt, Löwe!
Der TSV 1860 München gewinnt beim SV Sandhausen mit 1:0 und verkürzt den Rückstand auf den dritten Platz
Sandhausen Mächtiges Aufatmen beim FC St. Pauli, neue Aufstiegshoffnung bei 1860 München und dem FSV Frankfurt: Mit einem klaren Heimsieg haben sich die Hessen im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga zurückgemeldet und zumindest vorübergehend Platz vier erobert. Zum Auftakt des 25. Spieltages fertigte Frankfurt den VfR Aalen mit 6:1 (3:0) ab und hat damit nur noch drei Punkte Rückstand auf den Dritten 1. FC Kaiserslautern.
Im Kampf um Platz drei mischt auch 1860 München wieder mit, das beim SV Sandhausen mit 1:0 (0:0) gewann. „Wir konzentrieren uns auf das Sportliche“, hatte Löwen-Coach Alexander Schmidt mit Blick auf den angekündigten Rückzug von Präsident Dieter Schneider betont. Doch gegen den Abstiegskandidaten taten sich die Münchner zunächst schwer: Rob Friend vergab die beste Chance leichtfertig aus nur vier Metern (10.). Doch die Gäste bemühten sich weiter und wurden nach der Pause durch den Treffer von Marin Tomasov (54.) belohnt. Der scheidende Präsident verfolgte den Erfolg mit gemischten Gefühlen. „Die ganze Situation ist schon sehr emotional im Moment“, gestand Schneider.
Nach zuletzt zwei Partien ohne Sieg hatte Frankfurt gegen den Neuling aus Aalen leichtes Spiel. John Verhoek brachte die Hessen per Kopfball in Führung (24. Minute). Nach der Roten Karte gegen Aalens Jürgen Mössmer (27.) war dann früh alles entschieden: Erst traf Mathew Leckie (35.), danach Routinier Björn Schlicke (39.). Nach dem Wechsel ging das muntere Toreschießen weiter: Moise Bambara (54.), Zafer Yelen (68./86./Foulelfmeter) und Aalens Marco Haller (88.) sorgten für den Endstand. Während Frankfurt nun wieder vom Aufstieg träumen darf, stürzt Aalen nach dem sechsten sieglosen Spiel in Serie immer tiefer.
St. Pauli bezwang Schlusslicht Jahn Regensburg mit 3:2 (1:1) und verscheuchte damit auch die letzten Abstiegssorgen. Trotz des dritten Siegs in Serie konnte St. Pauli nicht vollends überzeugen.
Turbulente Schlussphase mit Roter Karte
Akaki Gogia brachte die Hausherren in Front (18.), Jahn-Neuzugang Koke glich anschließend aus (23.). Daniel Ginczek brachte die Hanseaten mit seinem zwölften Saisontor (66.) wieder in Führung – und leitete mit seiner Roten Karte (87.) eine turbulente Schlussphase ein. Erst traf Wilson Kamavuaka (89.) zum Ausgleich, im Gegenzug machte Florian Bruns doch noch den Pauli-Sieg perfekt. (dpa)
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