"Rathaus-Affäre" um Lothar Matthäus
Nun scheint klar, weshalb Privatdetektive unter anderem in der Tiefgarage der Allianz-Arena auf Lothar Matthäus warteten.
Weil der Wohnsitz von Matthäus nicht zweifelsfrei ermittelt werden konnte, versuchten Privatdetektive den ehemaligen Nationalspieler eben auf anderem Wege eine Klageschrift zu überbringen. So weit, so schlecht. Doch Matthäus wusste offenbar bis gestern selbst nicht einmal ansatzweise, weshalb er verklagt werden könnte.
Langsam lichtet sich der Nebel und es erscheint: eine ziemlich langweilige Geschichte. Matthäus soll sich vor einigen Jahren an einem Immobilienprojekt in Nordrhein-Westfalen beteilgt haben und in diesem Zuge sich einen 3000 Quadratmeter großen Anbau des Rathauses von Velbert gesichert haben, berichtet die Bild. Offenbar wollte sich Matthäus später von seiner Immobilie trennen. Und da kamen die Probleme auf. Matthäus hätte offenbar gerne an einen israelischen Interessenten verkauft. Allerdings habe die Stadt Velbert von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht.
Das missfiel wohl dem Makler des israelischen Interessenten, der die entgangene Provision in Höhe von 120.000 Euro versucht, Matthäus in Rechnung zu stellen. Und eben dies ist die Klageschrift, die Matthäus noch nicht zugestellt werden konnte. (time)
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