Holzmann trifft heute Abend auf seinen Ex-Klub EHC München
Der Wechsel von München nach Augsburg hat sich für Thomas Holzmann ausgezahlt. Jetzt trifft er wieder auf seinen Ex-Club. Dieser hat sich vor dem Spiel noch verstärkt.
In der vergangenen Saison trug AEV-Angreifer Thomas Holzmann noch das Trikot des EHC München. Doch der 28-jährige Stürmer wollte sich sportlich weiter entwickeln. Über zu wenig Eiszeit klagte der Stürmer zwar nicht. Allerdings schickte Trainer Don Jackson den 1,87 Meter großen Außen selten im Powerplay aufs Eis. Deshalb nahm er das Augsburger Angebot im Sommer an: „Ich wollte mehr Verantwortung, auch in Überzahl. Bisher hat sich der Wechsel für mich ausgezahlt.“ Mit acht Toren und elf Vorlagen hat der Panther-Profi seine Vorjahresbilanz (2 Tore/8 Pässe) bereits jetzt fast verdoppelt.
Am Sonntag trifft der AEV-Stürmer im Curt-Frenzel-Stadion auf seine ehemaligen Team-Kollegen. Dann folgt Teil zwei des bayerischen Derby-Wochenendes. Gestern blamierte sich die Mannschaft von Mike Stewart in Straubing. x:x stand es nach 60 peinlichen Minuten.
Die Münchner verstärkten vor dem Wochenende ihren sowieso schon exzellent besetzten Kader. Der mit Red-Bull-Millionen kräftig gefütterte Klub verpflichtete Konrad Abeltshauser. Der 21 Jahre junge Verteidiger stammt aus der Nachwuchsschmiede des oberbayerischen Traditionsklubs EC Bad Tölz.
Thomas Holzmann trifft auf seinen Ex-Club
Früh entschied sich der ehemalige deutsche Junioren-Nationalspieler für einen Wechsel nach Nordamerika. Zwischen 2009 und 2013 spielte er in der Quebec Major Junior Hockey League für die Halifax Mooseheads, mit denen er den prestigeträchtigen Memorial-Cup gewann. Danach führte ihn sein Weg in die American Hockey League, wo er für die Worcester Sharks und Chicago Wolves insgesamt 127 AHL-Partien (neun Tore/36 Vorlagen) absolvierte. Nach dem jüngsten Neuzugang zählt der Münchner Kader beachtliche 30 Spieler – vier Torhüter, neun Verteidiger und 17 Stürmer.
Trainer Don Jackson kann einerseits aus dem Vollen schöpfen. Andererseits steht der Amerikaner, der mit den Eisbären Berlin fünf Mal den DEL-Titel holte, unter Erfolgsdruck. Denn nichts Geringeres als die deutsche Meisterschaft haben die Oberbayern als Saisonziel ausgegeben. Mit dem geschätzten Saisonetat von 12,5 Millionen Euro stehen die Münchener in dieser Statistik auf Platz eins in der Liga vor den Kölner Haien (11 Millionen) und Meister Adler Mannheim (10,8 Mio.).
EHC München verstärkt sich mit Konrad Abeltshauser
Im Sturm kann der EHC zwar keinen überragenden Torjäger wie AEV-Angreifer Jon Matsumoto mit über 40 Scorerpunkten aufbieten. Doch in der Breite liegt die Stärke der Bullen. Treffsicherste Stürmer sind die Kanadier Jason Jaffray, Ex-Nationalmannschaftskapitän Michael Wolf, Dominik Kahun, Keith Aucoin (USA) sowie der Däne Mads Christensen.
In den Saisonduellen steht es 2:1 für den EHC. Die Panther siegten nach Penaltyschießen 4:3 in München, unterlagen im zweiten Auswärtsmatch 3:6 und verloren zu Hause 2:7 gegen die Münchner.
Seit Beginn dieser Saison unterstützt die Liga die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) im Kampf gegen Blutkrebs. Neben der Aufnahme aller DEL-Profis in die Datei von interessierten Stammzellenspendern präsentiert sich die DKMS in allen Stadien. Zum Heimspiel gegen München stehen die Infostände im Stadion, Zuschauer können sich registrieren lassen.
Sonntag, Spielbeginn 17.45 Uhr, Curt-Frenzel-Stadion, live in ServusTV
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