Leichte Entwarnung beim Rekis nach "schwarzem Sonntag"
Arvids Rekis kassierte am Sonntag einen harten Check und musste intensiv untersucht werden. Die Ärzte geben nun vorsichtig Entwarnung.
Es ist ein schwarzer Sonntag für Arvids Rekis. Der Pantherverteidiger kurvt hinter das eigene Tor, spielt die Scheibe an der Bande entlang nach links aus der Gefahrenzone, von rechts kommt der Münchner Steve Pinizzotto und rammt ihm die Schulter an den Kopf. Der 36-jährige Augsburger bricht zusammen und bleibt benommen liegen. Die Mannschaftsärzte eilen herbei und können den Abwehrspieler kurz darauf vom Eis führen. „Das sind die Szenen, die wir im Eishockey nicht sehen wollen“, wettert Panther-Trainer Mike Stewart. „Arvids kann sich an das Geschehen nicht erinnern, für mich war das ein Blind-Side-Hit.“ Ein Bodycheck gegen einen Spieler, der den heranstürmenden Kontrahenten nicht sieht.
Für den Münchner Pinizzotto, der in dieser Saison bei einer Schlägerei schon dem Mannheimer Nationalspieler Denis Reul das Kiefer gebrochen hatte, ist die Partie ebenso wie für Rekis in der 12. Minute beendet. Aber auch der Liga-Disziplinarausschuss wird sich mit der Attacke des EHC-Stürmers beschäftigen und über eine Sperre beraten.
Die Panther verlieren die Partie gegen den Nachbarrivalen mit 2:7 und Trainer Stewart geht in seiner ersten Reaktion davon aus, dass Rekis länger ausfallen wird. „Er hat eine Platzwunde und eine Gehirnerschütterung.“ Sportmanager Duanne Moeser: „Arvids hat nicht gut ausgesehen und schon einige ähnliche Verletzungen hinter sich. Aber Eishockey ist nun mal ein Kontaktsport, mit diesem Risiko muss jeder Spieler leben.“ Die Mannschaftsärzte Jens-Ulrich Otto und Karsten Bogner geben leichte Entwarnung. „Rekis soll frühestens ab Mitte der Woche wieder Training teilnehmen.“ Bei Beschwerden wird der Panther in der ArthroKlinik erneut untersucht.
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