Moeser: Müssen die Niederlage aus den Köpfen bringen
Wunden lecken bei den Panthern: Die unglückliche Niederlage gegen Straubing hat ihre Spuren hinterlassen. Trotzdem herrscht bei den Panthern Zuversicht.
Am Tag danach betreten die Panther mit ernsten Mienen ihre Kabine im Curt-Frenzel-Stadion. Die meisten von ihnen hatten keine angenehme Nacht. Immer wieder dachten sie an den Abend zuvor, an jene 79.29 Spielminuten in der ersten Play-off-Runde mit dem falschen Ende aus Augsburger Sicht. Der Straubinger Michael Endraß stocherte den Puck in der Verlängerung ins Augsburger Tor. Nach 3.16 Stunden feierten nur die rund 500 Straubinger Fans unter den 5233 Zuschauern. Wenn die Tigers am Freitag ihr Heimspiel gewinnen, ist die Saison für die Panther beendet.
Panther finden keine Lücke
Aber daran denkt am Donnerstag noch niemand. „Wir müssen die Niederlage aus dem Köpfen bringen und das Gute sehen“, versucht sich Sportmanager Duanne Moeser als Motivator. Das Gute? „Wir haben 80 Minuten Vollgas gegeben und uns viele Chancen erarbeitet.“ Aber gerade das Überzahlspiel war nicht der erwünschte Vorteil. Die Panther kontrollierten zwar das Spiel in der Straubinger Zone und passten den Puck rund ums Tigers-Tor, die entscheidende Lücke fanden sie jedoch nicht.
Viele Verletzte nach intensivem Spiel
Das körperlich höchst intensive Spiel am Mittwoch hat seine Spuren hinterlassen. Tigers-Verteidiger Grant Lewis schied nach einem heftigen Kniecheck von Nick Ross mit Verdacht auf Bänderriss aus, sein Stürmerkollege Carsen Germyn war nach einem Zweikampf mit John Zeiler nicht mehr einsatzfähig.
Bei den Panthern hat Angreifer Peter MacArthur einen Schuss auf den Knöchel bekommen. Eine Spezialuntersuchung soll klären, wie schwer der Schaden ist. Verteidiger Rob Brown bekam den Puck an den Hinterkopf, hatte heute aber nur noch leichte Schmerzen. Für ihn persönlich war das Spiel nicht rekordverdächtig. „Ich habe in der Collegeliga einmal vier Verlängerungen gespielt, da war das Spiel erst nach Mitternacht beendet.“
Kurze Nacht für Steffen Tölzer
Eine lange Nacht hatte auch Verteidiger Steffen Tölzer, der nach der Partie zu seiner schwangeren Frau in die Klinik eilte. Sportmanager Duanne Moeser hofft, dass Tölzer mit der Euphorie des frischgebackenen Vaters in die Partie am Freitag gehen kann.
Keeper Patrick Ehelechner, beim 2:3 ein Rückhalt der Panther, gab bereits kurz nach der Niederlage Zuversicht als Parole aus. „Wer jetzt den Kopf in den Sand steckt, ist fehl am Platz.“ Als er am Donnerstag zum Training kommt, verbreitet er sofort wieder gute Stimmung. „Ich habe gut geschlafen und bin gut drauf.“
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