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Deutsche EM-Erfolge
07.06.2012

1. Titel: Belgien, 1972

Als "Fußball-Nationalchor" tritt die Nationalmannschaft der Bundesrepublik vor die Mikrofone eines hessischen Tonstudios um eine Schallplatte mit dem Titel "Fußball ist unser Leben" aufzunehmen: In der 1. Reiheganz links singt Herbert "Hacki"Wimmer äußerst konzentriert vom Notenblatt seines Kollegen Heynckes ab.
Foto: dpa

„Hacki“ Wimmer hielt Beckenbauer, Netzer und Co. den Rücken frei. Ein Gespräch

Wenn es einen Spieler gibt, der sich die Erfahrung Fußball ist ein Laufspiel besonders zu eigen gemacht hat, dann ist das Herbert Wimmer. In 356 Bundesligaspielen für Borussia Mönchengladbach und 36 Länderspielen ist Wimmer vor allem eines: gelaufen. Wasserträger nannte man Typen wie ihn. Wimmer, den alle Welt „Hacki“ nannte, war Wasserträger für Günter Netzer. Wimmer hat dem Strategen Netzer den Rücken frei gehalten, ihm Zweikämpfe abgenommen und den Ball zugeführt. Der inzwischen 67-jährige Mittelfeldspieler beendete 1978 seine Karriere als Profi. Wimmer hatte sich verschlissen, was unter anderem drei Hüftoperationen nach sich zog.

Herr Wimmer, Sie standen in der Mannschaft, die 1972 in Belgien Europameister wurde und als beste der DFB-Historie gilt. Macht Sie das noch immer stolz?

Wimmer: Schon, es war sicher der größte Erfolg meiner Karriere, und in dieser Elf gespielt zu haben, ist auch rückwirkend noch etwas Besonderes, weil sie immer noch so hochgelobt wird. Aber eigentlich war der Sieg in Wembley im Viertelfinale das größere Spiel, weil es unser erster Sieg in England war. Weltmeister bin ich 1974 auch geworden, aber da habe ich wegen meiner Verletzung nicht sooft gespielt.

Sie haben Ihre Karriere 1978 beendet. Bis 1973 waren Sie wegen Ihrer hohen Laufbereitschaft der ideale „Wasserträger“ von Spielmacher Günter Netzer. Das weiß man immer noch. Aber warum lautete Ihr Spitzname „Hacki“ ?

Wimmer: Ich war ja eigentlich gelernter Rechtsaußen, und weil ich auf dem Flügel immer meine Haken schlug, taufte mich Borussias zweiter Torwart Manfred Orzessek eines Tages Hacki – und so ist es geblieben.

Trotz Stürmerbluts waren Wimmer-Tore in Länderspielen eine Seltenheit. In Ihren 36 Einsätzen gab es nur vier, aber Ihr erstes entschied gleich ein EM-Finale. Wie kam es dazu?

Wimmer: Eigentlich sollte ich ja den russischen Spielmacher Kolotow bewachen, aber als Mittelfeldspieler durfte man sich natürlich auch mal in den Angriff einschalten. Dann kam der Pass von Jupp Heynckes, und zum Glück sprang der Ball noch mal auf, sodass ich auch mit meinem schwächeren linken Fuß Druck dahinter bekam. Wäre er nur gerollt, wäre das nichts geworden. Und der Torwart sah ja auch nicht so gut aus dabei. Es war natürlich sehr schön, im Finale ein Tor zu schießen, aber dann ging es auch schon weiter. Man rannte damals nicht zur Eckfahne oder zog sich das Trikot übers Gesicht. Ich tat das auch nicht.

Aber hinterher standen Sie doch sicher im Mittelpunkt?

Wimmer: Nein, auch das war alles ganz anders. Ob Sie es glauben oder nicht – ich musste kein einziges Interview geben. Es gab auch kein Bankett. Ein paar von uns saßen noch beim Bierchen zusammen. Das war’s.

Hätten Sie lieber in der heutigen Zeit gespielt?

Wimmer: Nein, keineswegs. Es war für mich die schönere Zeit, ich möchte nicht mit irgendjemandem tauschen. Heute werden ja sogar die Laufwege der Spieler gemessen, das ist doch alles etwas übertrieben. Aber zur Borussia gehe ich weiterhin, die haben immer eine Karte für mich, und dann treffe ich die Kameraden von früher. Es ist schön, gemeinsame Erinnerungen auszutauschen.

Haben Sie noch etwas vom 72er-Finale?

Wimmer: Die Medaille vom DFB natürlich, die man für jedes Länderspiel bekommt. Im Keller sind ein paar vergrößerte Fotos, auch von meinem Tor – und irgendwo hab’ ich noch ein Trikot von den Russen. Das Spiel habe ich auf Videokassette, und wenn man weiß, dass es gut ausgeht, schaut man es sich gern an. Quelle: DFB-Journal 01/2012

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