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EM 2012
01.07.2012

Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fr...e halten

Einige ausgewählte Schlagzeilenvon Bild.de.
Foto: Screenshots Bild

Führungsspieler-Debatte, Hymnen-Diskussion, Luschen-Gelaber. Nach dem EM-Aus der deutschen Mannschaft hat der Populismus die Oberhand gewonnen. An alle, die sich beteiligen: Fr...e!

Die deutsche Nationalmannschaft hat das Halbfinale der Europameisterschaft verloren. Die Italiener waren besser. Die Deutschen schwächer. Joachim Löw lag mit einigen Personalentscheidungen komplett daneben. Das darf, kann und soll man analysieren. Was derzeit aber in der Bild veranstaltet wird, ist selbst für Deutschlands bekannteste Bouelvardzeitung ein Armutszeugnis. Und was noch trauriger ist: Die jeglicher Grundlage entbehrende Kritik ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. ESM, Fiskalpakt, Schuldenbremse - kaum einem fallen dazu mehr als ein paar Schlagworte ein. Die deutsche Nationalmannschaft aber: Mehrminütige Tiraden in denen die waghalsigsten Theorien zum Ausscheiden der deutschen Mannschaft eifer-geifernd vorgetragen werden.

Hirnrissige Diskussion hinsichtlich des Mitsingens

Der schwachsinnigste Vorwurf: Wer so zurückhaltend wie einige Mannschaftsmitglieder die deutsche Nationalhymne mitsingt oder das Intonieren ganz bleiben lässt, der hat sowieso keine Chance. Außerdem sei es ja so eine Ehre für Deutschland zu spielen und das müsse man durch das Singen ja wohl auch zeigen. Blödsinn. Kann bitte jemand ernsthaft erklären, wie sich Singen leistungsfördernd auswirkt? Wer mitsingen will, schön. Wer nicht, dann halt nicht. Ja ja, aber der Buffon, der hat doch aus Leibeskräften und überhaupt und sowieso. Der Buffon ist einen Wettskandal verstrickt. Interessiert aber niemanden hier. Ist es aber abgesehen von der sportlichen Qualität nicht vielleicht doch ein bisschen wichtiger, dass man sich auf und neben dem Platz vorbildlich benimmt?

Weitere dämliche Aussagen: Lahm labert wie ein Politiker, Gomez hat nur die Haare schön, Schweini wird nie ein Chef. Alles binnen weniger Zeilen in der Bild knallhart analysiert. Unfug. Vom deutschen Kapitän wird erwartet, dass er "auf den Tisch haut und auch öffentlich knallhart die Fehler anspricht". Warum sollte er? Damit die Bild "Lahm rechnet ab" titeln kann? Warum wird immer das Aussehen Gomez' angesprochen? Man kann von dem Stürmer halten was man will, aber ihn auf seine Frisur zu reduzieren, unterschreitet wirrstes Stammtisch Geschwurbel um einiges. Und dann noch Schweinsteiger. Hat ein schwaches Turnier gespielt. War angeschlagen. Hat aber 2010 und auch beispielsweise gegen Real Madrid und im Champions-League-Finale gezeigt, dass er das sein kann, was viele "Anführer" nennen.

Insgesamt armselige Kritik

Getragen werden diese ganzen Vorwürfe durch Enttäuschung, Zorn und ein vollkommen weltfremdes Anspruchsdenken. Die deutsche Nationalmannschaft hatte diesmal erstmals seit 1996 wieder ernsthaft die Chance, einen Titel zu holen. Das WM-Finale 2002? Dank Kahn und Ballack ins Finale gestolpert. WM 2006? Mit Euphorie bis ins Halbfinale. Wurde damals noch als großer Erfolg gesehen. EM 2008? An den übermächtigen Spaniern gescheitert. WM 2010? Vor der WM gab es einen ARD-Brennpunkt zum Aus von Michael Ballack, der wegen eines lädierten Knöchels absagen musste. Nicht wenige erwarteten ein Ausscheiden in der Gruppenphase. Im Halbfinale war Spanien dann wieder schlichtweg besser.

Und nun also 2012. Die deutsche Mannschaft zählt erstmals seit langer Zeit wieder zu den Favoriten. Sie kommt in der schweren Gruppe mit Holland, Portugal und Dänemark mit drei Siegen weiter. Schlägt anschließend Griechenland in souveräner Manier mit 4:1. Und verliert dann gegen starke Italiener mit 1:2. Das ist ärgerlich. Das ist Fußball.

Deshalb aber an den jetzigen Spielern im Allgemeinen zu zweifeln und die Kritik ins Persönliche und Beleidigende abgleiten zu lassen, ist schlichtweg niveaulos und armselig.

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