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Mehr als nur ein Bundesligist
19.04.2012

Der FCA und die Augsburger Vision

FCA-Präsident Walther Seinsch.
2 Bilder
FCA-Präsident Walther Seinsch.
Foto: Fred Schöllhorn

Die Podiumsdiskussion beim ersten Mitgliederabend des FC Augsburg macht deutlich, dass dieser Verein mehr ist als nur ein Bundesligist. Er ist eine Klammer für die ganze Region.

Als Walther Seinsch im Jahr 2000 den völlig überschuldeten FC Augsburg als Vorstandsvorsitzender übernahm und vor dem Konkurs rettete, da hatte der gerade aus der Regionalliga verbannte Pleiteklub rund 800 Mitglieder. Zwölf Jahre später sind fast genauso viel zum ersten Mitgliederabend des Bundesliga-Aufsteigers in den Business-Club der SGL-Arena gekommen.

Zwölf Jahre, in denen der FCA eine atemberaubende Entwicklung genommen hat. Jetzt sind in der Mitgliederkartei über 10.000 Namen registriert, der FCA ist schuldenfrei, spielt in einer neuen Fußball-Arena und drei Spieltage vor Schluss hat der Aufsteiger die große Chance, den Klassenerhalt zu schaffen.

Kein Wunder, dass am Dienstag im Bauch der SGL-Arena eine tolle Stimmung herrschte und fast jeder Beitrag der Teilnehmer an der Podiumsdiskussion mit viel Beifall bedacht wurde. Walther Seinsch, Defensivakteur Jan-Ingwer Callsen-Bracker, Walter Roller, Chefredakteur unserer Zeitung, und Alwin Fink, Kapitän der berühmten 74er-Mannschaft um Helmut Haller, versuchten zusammen mit Moderator Rolf Störmann, den Aufstieg des FCA zu beleuchten und zu analysieren.

Die wichtigste Erkenntnis, die die Mitglieder mit nach Hause nehmen durften, war, dass das Erfolgsprojekt FC Augsburg noch lange nicht am Ende ist. Egal ob in der Bundesliga oder eine Liga drunter.

Dafür will Seinsch mit seiner neuen Führung auch in der kommenden Saison sorgen. „Wir müssen die Mannschaft stark machen, damit wir auch nächstes Jahr drinbleiben. Und wenn wir absteigen, werden wir alles dafür tun, die Mannschaft so zu verstärken, um nächstes Jahr wieder aufzusteigen“, versprach Seinsch und erhielt dafür tosenden Applaus.

Allerdings will er dafür von seiner „Null-Schulden-Politik“ nicht abweichen. Deshalb wird es so schnell auch keine Erweiterung des Stadions (Fassungsvermögen 30 660) geben, wie ein Fan bei der Fragestunde anregte, auch wenn derzeit die Tickets ein begehrtes Gut sind. Die Pläne für eine Aufstockung auf rund 50 000 Zuschauer liegen in der Schublade seines Schreibtisches, dort werden sie die nächsten drei, vier Jahre auch bleiben. Die Erweiterung würde rund 22 Millionen Euro kosten. Dieses Risiko will Seinsch (noch) nicht eingehen. Zwar hat die Stadionbetreibergesellschaft schon sieben Millionen des 15-Millionen-Euro-Kredits abbezahlt, doch bleiben immer noch acht Millionen Euro Schulden.

Seinsch hat die Zügel wieder fest in der Hand

Nach seiner Depressionserkrankung hat der 70-jährige FCA-Chef die Zügel wieder fest in der Hand. Seinsch wirkte in seinen Joggingschuhen und mit Jeans und FCA-Jacke bekleidet ein wenig wie der charismatische, im Oktober gestorbene, Apple-Chef Steve Jobs, der bei seinen legendären Präsentationen neuer Produkte aus der Hightech-Schmiede seine Jünger immer wieder zu Jubelstürmen hinriss. Jobs war knallharter Unternehmer, aber auch Visionär.

Das ist Seinsch auch. Er hat viel Geld investiert und will dafür auch Rendite. Seine Vision vom Fußball umfasst aber nicht nur das Geschäft, sondern auch die soziale Komponente. Er ist fasziniert vom Fußball als sozialer Klammer. Darum erzählt er gerne davon, wie er bei seinem ersten Spiel als FCA-Vorsitzender vor den grantelnden Haupttribünenbesuchern im Rosenaustadion zu den wenigen Fans auf dem Stehwall geflüchtet ist. Dort fühlt er sich heimisch. Am Dienstag sagte er: „Der Fußball und unser wunderbarer FCA speziell, ist ein Ersatz für Dinge, die uns sonst im Leben fehlen.“ Wo sonst könne man noch als Familie zusammen hingehen, wo sonst zusammenkommen oder aus vollem Herzen singen und sich an den Händen fassen.

Seinsch, der Fußball-Romantiker, der der Region Schwaben mit dem FCA plötzlich Selbstvertrauen eingehaucht hat. Dies, so findet Walter Roller, sei ein wichtiger Aspekt: „Es ist spannend zu sehen, wie der FCA in der Fläche wächst. Bisher war er ein Augsburger Projekt. Jetzt kann man erkennen, wie zwischen Nördlingen und Bodensee die Zahl der Leute wächst, die sich zum FCA bekennen.“ Das sei, so Roller, „für diese Region, die sich immer so schwertut, sich auf irgendetwas zu verständigen, was man gemeinsam unterstützen kann, identitätsstiftend.“ Seinsch lächelte, die Mitglieder klatschten.

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