FC Augsburg und die Lizenz: Kein Kommentar
Der FC Augsburg hat die Lizenz erhalten, muss aber Auflagen erfüllen. Welcher Art die sind? Manager Andreas Rettig schweigt sich aus.
46 Vereine und Kapitalgesellschaften aus der ersten, zweiten und dritten Liga hatten sich um eine der 36 Lizenzen für die beiden Bundesligen in der kommenden Saison beworben. Rund ein Dutzend Vereine haben in diesem Lizenzierungsverfahren wirtschaftliche Auflagen durch die Deutsche Fußball Liga (DFL), erhalten. Darunter auch der FC Augsburg.
In welche Richtung die zu erfüllenden Bedingungen gehen, diese wollte man beim FCA gestern auf Nachfrage unserer Zeitung nicht sagen. „Kein Kommentar“, hüllte sich Andreas Rettig in Schweigen. Allerdings, der Manager räumte auch ein, dass der FCA nun sechs Wochen Zeit habe, um die Situation zu verbessern. Eine Vorgabe der DFL scheint allerdings die Erhöhung des Eigenkapitals zu sein. Nach Angaben der Fachzeitschrift Kicker muss auch Aufsteiger Hertha BSC Berlin Bedingungen erfüllen, um nach dem Aufstieg die Lizenz für die erste Bundesliga zu erhalten.
Bei der Überprüfung durch die DFL werden neben der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit auch infrastrukturelle, rechtliche, personell-administrative, medientechnische, sicherheitstechnische und sportliche Kriterien überprüft.
Bei der Jahreshauptversammlung des Vereins Ende November des vergangenen Jahres stellten aufmerksame Zuhörer fest, dass der Verein in der vergangenen Spielzeit im operativen Geschäft mit Verlusten gearbeitet hat. Fehlbeträge, die in der Vergangenheit immer von der Investorengruppe aufgefangen wurden. Auch diese Saison wird der Klub wohl mit einem Minus beenden. Gründe dafür könnten die personelle Nachrüstung (Leitner, Callsen-Bracker, Hosogai) in der Winterpause und die am Saisonende zu zahlenden Siegprämien sein. Sollte dem FCA der Aufstieg gelingen, so wird er seine sportlichen Mitarbeiter wohl auch dementsprechend entlohnen.
Der Saisonetat beim FCA beträgt in der laufenden Runde rund 20 Millionen Euro, im Falle eines Aufstiegs würde das Budget wohl auf 30 Millionen erhöht werden.
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