FCA: Angriff auf Schalke
Ausleihspieler Jan Moravek hat seinem Klub schon einmal Sorgen bereitet und mit dem 1. FC Kaiserslautern 5:0 gewonnen. Auch der ehemalige „Königsblaue“ Mo Amsif ist optimistisch.
Für Jan Moravek und Mohamed Amsif waren die Tage nach dem 2:1-Erfolg beim VfL Wolfsburg sehr geruhsam. Beide waren bei ihren Familien. Der Tscheche, der beim VfL sein Punktspieldebüt feierte, besuchte seine Familie in Prag und der Torhüter war bei seinen Eltern in Düsseldorf. Für das Duo ist das kommende Spiel im Kampf um den Klassenerhalt gegen Schalke 04 keine gewöhnliche Partie, sondern etwas Besonderes. Amsif trug das Trikot der Königsblauen von 2005 bis 2010 und der ausgeliehene Moravek steht beim derzeitigen Tabellendritten immer noch unter Vertrag.
Als Leihspieler durfte Moravek schon einmal gegen Schalke antreten. Im November 2010 im Trikot des 1. FC Kaiserslautern. „Das war ein unglaubliches Spiel. Wir haben damals 5:0 gewonnen“, erzählt Moravek, der in dieser Partie sogar den Treffer zum 5:0 erzielte. Deshalb sieht Moravek natürlich auch am Sonntag (15.30 Uhr) im Heimspiel gute Chancen: „Schalke hat momentan schwere Zeiten. Die Niederlage im Derby gegen Dortmund hat wehgetan. Vielleicht unterschätzen uns die Schalker auch etwas.“ Nach seiner langen Verletzungspause ist Moravek heilfroh, dass es nun mit einem Einsatz in Wolfsburg geklappt hat: „Es geht mir jetzt sehr gut und ich bin auch schmerzfrei. Auch konditionell geht es mir viel besser.“ Auf die Frage, ob er auch in der kommenden Saison gern für den FC Augsburg spielen würde, weicht Moravek aus: „Die Frage ist schwierig. Vielleicht will mich Schalke auch zurück. Ich kann nur sagen, dass ich mich hier sehr wohlfühle und dass ich in den nächsten Wochen alles tun und mithelfen werde, dass der FCA den Klassenerhalt schafft.“
Mo Amsif hätte es lieber gesehen, wenn die Schalker gegen Dortmund gewonnen hätten: „Nach meiner Ansicht erwarten wir jetzt einen angeschlagenen Boxer, und das ist gefährlich. Wir müssen auf der Hut sein.“
Der Keeper, der bisher insgesamt acht Punktspiele für den FCA bestritten hat, weiß aus eigener Erfahrung, was diese 1:2-Niederlage gegen Dortmund für Schalke bedeutet: „Das war nicht nur für die Spieler, sondern für die ganze Region eine riesige Enttäuschung. Das ist einfach ein Spiel von zu großer Bedeutung.“ Aber auch Amsif rechnet sich wie Moravek etwas aus: „Mit unserer Heimstärke und den Fans im Rücken ist alles möglich. Wir haben auch einen Punkt gegen Dortmund geholt. Wir werden erneut versuchen, das Maximale zu erreichen.“
Seinem Kollegen und Konkurrenten Simon Jentzsch drückt er wieder die Daumen: „Er ist ein großer Rückhalt. Simon hat ein Riesenspiel gemacht und uns in Wolfsburg am Leben gehalten.“
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