"Koan Thurk" - auch nicht vor Gericht
Am Dienstag verkündete Michael Thurk, er wolle sein Trainingsrecht mit der restlichen Mannschaft des FC Augsburg vor Gericht einklagen. Jetzt ruderte der suspendierte Stürmer zurück.
FCA-Stürmer Michael Thurk wollte "sein Recht", am Training mit der gesamten Mannschaft des FC Augsburg teilzunehmen, vor Gericht einklagen. Das sagte er in einem Radio-Interview am Dienstagmorgen. Einen Tag später nur ruderte er in einem erneuten Interview zurück. Thurk sagte, er sei von dem Gedanken abgewichen und werde davon absehen, den Verein zu verklagen. "Ich werde das nicht wahrnehmen, weil ich eine zu schöne Zeit hier hatte", sagte Michael Thurk wörtlich.
Obwohl der 35-Jährige immer wieder betont, er wolle auch weiterhin seinen Vertrag in Augsburg erfüllen und den FCA nicht verlassen, machen einige Wechselgerüchte die Runde in der Fußballwelt. Nicht zuletzt stellten einige Fan-Portale im Internet die Frage, wo Michael Thurk seine sportliche Zukunft haben könnte.
Bei einem Verein wird er wohl kaum landen - wenn es nach dessen Anhängern geht: In Anlehnung an Bayern-Torwart Manuel Neuer sagen die Fans des TSV 1860 München: "Koan Thurk!" Michael Thurk passe nicht zu den Sechzgern, schreiben einige Nutzer der Plattform loewenfreun.de. "Bei manchen Spielern, und sind sie auch noch so gut, muss man aus charakterlicher Sicht NEIN sagen", schreibt ein anderer Löwenfan, "und so einer ist Thurk."
Diese Auffassung der Löwenfans unterstreicht auch die Aussagen eines Briefes der FCA-Spitze an seine Fanclubs. In dem Papier, das der Augsburger Allgemeinen vorliegt, steht, dass es bereits in der Vergangenheit Probleme zwischen den jeweiligen Trainern des FC Augsburg und dem Spieler Thurk gegeben habe.
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