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FC Augsburg
05.02.2016

Mölders hat Stefan Reuter als Schuldigen ausgemacht

Sascha Mölders soll seinen neuen Verein TSV 1860 München als Leitwolf zum Klassenerhalt bringen.
Foto: Imago Sportfotodienst

Leihspieler Sascha Mölders will mit dem TSV 1860 München den Klassenerhalt schaffen. Dass er den FCA verlassen hat, kreidet er nicht dem Trainer an.

Sascha Mölders, 30, sitzt zufrieden in der Trattoria „Campo d’Oro“ gleich neben dem Trainingsgelände des TSV 1860 München an der Grünwalder Straße. Eine Stunde zuvor hat er im Training zwei Tore erzielt und mehrmals Lob von Trainer Benno Möhlmann bekommen. Mölders trug das orangefarbene Leibchen der vermutlichen Startelf.

„Das letzte Mal, dass ich ein Leibchen der A-Elf im Training trug, ist über ein halbes Jahr her“, sagt der Stürmer, der sich Anfang Januar vom FC Augsburg zu den Löwen ausleihen ließ. „Jetzt habe ich endlich wieder Spaß, wenn am Wochenende Spiele sind. Zuletzt habe ich ja immer schon gewusst, dass ich nicht im Kader bin. Jetzt weiß ich, am Samstag geht es endlich los und ich stehe auf dem Platz.“

Dann startet die zweite Bundesliga in die Rückrunde. Für den Münchner Traditionsverein, den Tabellen-17., der sechs Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz hat, gleich mit einem Kracher. Die 60er erwarten in der Allianz-Arena den Tabellendritten 1. FC Nürnberg. Über 44000 Karten sind verkauft, Anstoß ist um 13 Uhr. „Das ist ungewohnt“, sagt Mölders.

Sascha Mölders steckt jetzt im Abstiegskampf mit 1860 München

Abstiegskampf in der zweiten Liga mit den Löwen, dem langjährigen Rivalen des FC Augsburg. Im August hätte sich Mölders das noch nicht vorstellen können.

Nach einer langwierigen Sprunggelenksverletzung hatte Mölders im letzten Spiel der Saison 2014/15 mit dem Treffer zum 3:1-Endstand in Gladbach einen glanzvollen Schlusspunkt unter eine glanzvolle Saison gesetzt. Der FCA hatte sich erstmals in der Vereinsgeschichte für die Europa League qualifiziert.

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Nach der Sommerpause wollte er dann wieder richtig angreifen. Seit seinem Wechsel im Sommer 2011 vom Zweitligisten FSV Frankfurt zum Bundesliga-Aufsteiger war er der Mann für die wichtigen Tore. Er hatte die ersten beiden Augsburger Treffer in der Bundesliga beim 2:2 gegen den SC Freiburg am 6. August 2011 erzielt, er hatte am 20. Januar 2013 mit zwei Toren beim 3:2-Sieg bei Fortuna Düsseldorf die unglaubliche Aufholjagd eingeleitet, die den FCA zum Klassenerhalt führte und dem damaligen Trainer-Novizen Markus Weinzierl den Kopf rettete. Und er hatte den einzigen Treffer beim ersten Sieg gegen den FC Bayern (1:0) am 5. April 2014 markiert. Für die Fans verkörperte der Fußball-Malocher aus dem Ruhrgebiet das Kämpferherz des FCA.

Doch nirgendwo ist das Geschäft schnelllebiger als im Fußball, zählen vergangene Leistungen in der Gegenwart weniger. Mehrere Verletzungen hatten Mölders zurückgeworfen, jetzt wollte er wieder angreifen. Doch es kam alles ganz anders. „Ich hatte eine gute Vorbereitung gespielt und im Pokal in Elversberg auch ein Tor geschossen. Da dachte ich, ich bin wieder dabei. Dann war ich ja auch zu Beginn immer im 18er-Kader, aber plötzlich wurde ich nicht für den 23er-Kader für die Europa League gemeldet. Da war für mich klar, ich werde hier nicht mehr gebraucht.“

Warum, das wurde ihm nie genau erklärt, sagt er. Mölders spielte in der Vorrunde keine Minute mehr. Er sagt: „Ich habe viereinhalb Jahre meine Belange immer hinter die des Teams gestellt, da hätte ich mir gewünscht, dass man offen und ehrlich mit mir redet, wenn man nicht mehr mit mir plant.“ Trainer Markus Weinzierl gibt er daran keine Schuld: „Ich weiß, dass er nichts dafür kann.“ War er einfach nicht mehr gut genug? Mölders sagt Nein. „Es hatte keine sportlichen Gründe. Eine Person wollte nicht, dass ich spiele. Ich sage nach wie vor, Augsburg wäre besser gefahren, wenn Raúl (Anm. d. Red., Bobadilla) weiter auf der rechten Seite gespielt hätte, mit einem anderen Mittelstürmer. Und von denen, die da waren, sage ich selbstbewusst, war keiner besser als ich.“

Mölders hat Stefan Reuter als Schuldigen ausgemacht, daran lässt er keinen Zweifel, obwohl er dessen Namen während des Gespräches nicht in den Mund nimmt.  Stimmte für den Geschäftsführer Sport möglicherweise das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Gutverdiener Mölders nicht mehr, vielleicht war ihm Mölders, der klare Worte liebt, zu unbequem, vielleicht wollte er aber auch nur seinen Millionen-Transfer Tim Matavz weiter fördern?

Mölders soll bei 1860 München der Leitwolf werden

Darauf deutete eine Aussage von Trainer Weinzierl beim Laktattest nach der Winterpause hin, als er gefragt wurde, warum er Matavz Mölders vorgezogen habe. „Es ist doch klar, dass der Verein berechtigterweise ein Interesse daran hat, dass so eine Investition wie Matavz ins Laufen kommt.“ Das sei ein normaler Vorgang. Stefan Reuter selbst wies, vor ein paar Tagen darauf angesprochen, alle Vorwürfe von sich. „Das ist lächerlich. Bei uns stellt nur der Trainer die Mannschaft auf.“

Leihspieler Mölders hat vorerst das Kapitel FCA geschlossen. Seine Konzentration gilt dem TSV 1860 München. Die Erwartungshaltung der Löwen-Fans, aber auch von Trainer Möhlmann und Manager Oliver Kreuzer ist groß. Mölders soll nicht nur Tore schießen, er soll im 4–4–2-System der Leitwolf bei den Löwen werden, Räume für seinen Sturmpartner Rubin Okotie, 28, öffnen, seine Mitspieler mit seiner Kampfkraft mitreißen, den Funken auf das Publikum überspringen lassen. Der Fußball-Malocher und der Arbeiterverein könnten gut zusammenpassen.

Mölders wird aber auch hier an seinen Toren gemessen. Dass er die schießen wird, davon ist er überzeugt. Bleibt 1860 München in der Liga, so sagt es die mit dem FCA ausgehandelte Kaufoption, würde Mölders einen Drei-Jahres-Vertrag erhalten. An eine Rückkehr zum FCA, dort läuft sein Vertrag noch bis 2017, glaubt er nicht: „Ich habe immer gesagt, ich würde gerne bei den Löwen bleiben, aber das wird sich zeigen. Ich weiß nicht, wie der FCA nach der Saison mit mir plant. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass sie sagen: ,Ja, komm zurück‘.“

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