Guardiola sortiert drei Jungstars aus
Pep Guardiola galt auch immer als Förderer junger Spieler. Beim FC Bayern hat er nun allerdings drei Talente zurück zur Regionalligaelf geschickt.
Bevor Pep Guardiola den FC Barcelona zum besten Team der Welt formte, trainierte er die zweite Mannschaft der Katalanen. Dabei machte er sich einen Namen als Förderer junger Spieler, brachte zahlreiche seiner Akteure in Profimannschaften unter.
Auch der FC Bayern profitiert davon. Dank Guardiola kam Thiago zu den Münchnern. Der Coach kannte den hochveranlagten Mittelfeldspieler noch aus seiner Zeit in Barcelona. Bei den Bayern hat er allerdings noch keinen jungen Spieler groß heraus gebracht. Das sah am Anfang der vergangenen Saison kurzzeitig anders aus.
Im ersten Bundesligaspiel stand Gianluca Gaudino in der Startelf. Lucas Scholl stand im Kader, Pierre Emile Höjbjerg wurde eingewechselt. Die Münchner gewannen 2:1 gegen den späteren Pokalsieger aus Wolfsburg. Ein Jahr später ist auf Anhieb keine Entwicklung bei den Jungstars zu erkennen. Höjbjerg wurde zwischendurch ein halbes Jahr an den FC Augsburg ausgeliehen und dürfte bei den Münchnern weiterhin Ergänzungsspieler bleiben - falls er nicht noch nach Leverkusen ausgeliehen wird.
Kurt, Gaudino und Green in der zweiten Mannschaft
Lucas Scholl sitzt derzeit bei der zweiten Mannschaft auf der Bank. Sinan Kurt holten die Münchner im vergangenen Sommer aus Mönchengladbach. Er spielt in der Regionalligamannschaft. Julian Green kam aus Hamburg nach seiner Ausleihe zurück. Er konnte sich in der Hansestadt nicht durchsetzen.
Nun hat Guardiola eine Entscheidung getroffen, die für die Nachwuchsleute bitter ist. Sie dürfen nicht mehr mit den Profis mittrainieren. Das gilt für Green, Kurt und Gaudino. Scholl ist schon länger nicht mehr bei Guardiola dabei.
Offenbar ist der Trainer der Meinung, die Spieler derzeit nicht weiterenwickeln zu können. Außerdem will die zweite Mannschaft der Münchner dringend aus der Regionalliga in die Dritte Liga aufsteigen. Dafür benötigt man nach einigen gescheiterten Anläufen nun die beste zur Verfügung stehende Elf. Noch dazu hat Guardiola derzeit mit verhältnismäßig wenigen Ausfällen zu kämpfen, sodass der Kader auch ohne die Nachwuchshoffnungen groß genug ist. "Sie brauchen Spielpraxis. Junge Spieler müssen spielen. Nur zu trainieren ist nicht gut, wenn sie am Wochenende nicht spielen", begründet Guardiola seien Entscheidung. AZ
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