Mandzukic schimpft über Guardiola
Es war nur eine Frage der Zeit, nun ist es soweit. Nach seinem Aus beim FC Bayern hat sich Mario Mandzukic wenig freundlich über seinen ehemaligen Trainer Pep Guardiola geäußert.
Mario Mandzukic ist für die Bayern-Fans immer noch einer der großen Helden. Schließlich war er es, der im Champions-League-Finale 2013 das Tor zur 1:0-Führung geschossen hat. Und auch in der vergangenen Saison war er immerhin noch der beste Torschütze der Münchner, traf unter anderem 18 Mal in der Liga.
Am Ende der Saison wurde aber vollzogen, was sich frühzeitig angedeutet hatte. Mandzukic musste den Verein verlassen. Sein Verhältnis zu Guadriola war von jeher von Argwohn begleitet. Der Trainer hat eine Vorliebe für spielstarke Stürmer. Dem konnte Mandzukic nicht nachkommen, dafür traf er aber weiter in schöner Regelmäßigkeit.
Am Ende war das Tischtuch zwischen dem Stürmer und dem Trainer aber trotzdem zerschnitten. Guardiola strich den Goalgetter aus dem Kader für das Pokalfinale und setzte ihn in der Endphase der Saison nur sporadisch ein. So verpasste Mandzukic die Torjägerkanone. "Dieser Mann hat mich enttäuscht. Guardiola war nicht fair zu mir. Ich habe das Beste für die Mannschaft und für Bayern gegeben, hatte es nicht verdient, so behandelt zu werden", sagte er der kroatischen Zeitung Sportske Novosti.
Mandzukic trauert Guardiola nach
Kein Wunder also, dass Mandzukic es bevorzugt hätte, wenn weiterhin Jupp Heynckes Trainer der Münchner geblieben wäre. "Meiner Meinung nach war bei Henyckes alles doppelt so gut, und wenn man sich die Resultate im letzten Jahr anschaut und die Meinung anderer hört, scheint es, als hätten es viele bei Heynckes ebenfalls angenehmer gefunden", so der 28-Jährige.
Nach der Verpflichtung Guardiolas hätte es der Angreifer auf jeden Fall besser gefunden, wenn der neue Trainer gleich mit offenen Karten gespielt hätte. "Ich hätte es ihm viel höher angerechnet, wenn er zu mir gekommen wäre und gesagt hätte: Hör zu Mario, du passt nicht in meine Vision des Spiels, ich brauche einen anderen Stürmer."
Bei Atletico Madrid spürt er nun unter Coach Diego Simeone scheinbar wieder das Vertrauen, das er braucht. In sieben Ligaspielen hat er drei Treffer erzielt und bei seinen drei Auftritten in der Champions League auch schon zwei Mal getroffen. Zu einem Aufeinandertreffen mit seinem alten Verein kann es frühestens im Achtelfinale kommen. AZ
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