Ex-Augsburger Sio sorgt für Last-Minute-Aus der Elfenbeinküste
Die Elfenbeinküste stand bis in die zweite Minute der Nachspielzeit im Achtelfinale der WM. Dann kam Giovanni Sio und zerstörte die Träume seiner eigenen Mannschaft.
Giovanni Sio war die tragische Figur beim 1:2 der Elfenbeinküste gegen Griechenland. Der ehemalige Profi des FC Augsburg wurde in der 83. Minute für Gervinho eingewechselt. Sio sollte helfen, das 1:1 über die Zeit zu bringen. Ein Ergebnis, das der Elfenbeinküste zum Einzug ins Achtelfinale gereicht hätte.
Bony hatte nach einer Stunde die Führung des Griechen Samaris ausgeglichen. Die Ivorer hatten nur noch wenige Minuten zu überstehen, wehrten sich gegen die immer wieder angreifenden Griechen - bis in die Nachspielzeit. Als nach einer flachen Hereingabe Georgios Samaras vom Elfmeterpunkt aus schießen will, fällt er hin. Neben ihm steht Sio. Und weil der Ivorer den Griechen zu Fall gebracht hatte, blieb Schiedsrichter Rodriguez nichts anderes übrig, als auf Elfmeter zu entscheiden. Der gefoulte Samaras verwandelte. Wenige Momente später war das Spiel vorbei.
Sio mit unglücklicher Zeit beim FC Augsburg
Während auf der einen Seite die Griechen jubelten, sackten auf der anderes Seite die Ivorer in sich zusammen. Auch Sio blieb minutenlang auf dem Boden liegen, ehe er sich in die Kabine schleppte. Der 25-Jährige wusste, dass er hauptverantwortlich ist, für das Vorrunden-Aus der Elfenbeinküste.
In Augsburg spielte Sio lediglich ein halbes Jahr. Im Sommer 2012 wechselte er auf Leihbasis vom VfL Wolfsburg zum FC Augsburg. Doch Sio und der FCA passten nicht zusammen. Nach lediglich sechs Bundesligaeinsätzen verließ Sio Augsburg wieder. In seinem letzten Spiel für den FC Augsburg holte sich der Stürmer gegen die SpVgg Greuther Fürth vier Minuten nach seiner Einwechslung die Rote Karte nach einem überharten Foul ab. Mittlerweile spielt Sio für den FC Basel. (AZ)
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