Kläglich vergeben: Ibisevic auf den Spuren des Ösi-Elfers

Erster Spieltag, 88. Minute. Zwischen dem VfB Stuttgart und dem VfL Wolfsburg steht es immer noch 0:0. Doch nun eröffnet sich dem Stuttgarter Vedad Ibisevic die große Chance, für einen gelungenen Saisonstart zu sorgen. Tobias Welz hat auf Strafstoß für die Stuttgarter entschieden. Wolfsburgs Emanuel Pogatetz hatte Ibisevic zuvor gefoult.

Der Bosnier will es sich nicht nehmen lassen und tritt selbst zum Elfmeter an. Sein Schuss ins rechte Eck ist recht unplatziert, Wolfsburgs keeper Diego Banaglio pariert den Ball. Der Abpraller landet jedoch wieder direkt vor den Füßen Ibisevic'. Zwischen ihm un dem Status des Matchwinners stehen ein leeres Tor und sechs Meter. Doch statt den Ball locker mit links über die Linie zu schieben, wuchtet Ibisevic den Ball mit einer reichlich ungelenken Bewegung und dem rechten Schlappen am Tor vorbei. Dass zwei Minuten später auch noch Wolfsburgs Bas Dost zum 1:0-Erfolg der Wolfsburger einköpft war der krönende Abschluss.

Vor zwei Wochen hatte man sich noch europaweit über Jonathan Soriano lustig gemacht.

Der Spanier hatte bei der 0:2-Niederlage gegen Rapid Wien die große Chance, seine Mannschaft zehn Minuten vor dem Abpfiff nochmal ins Spiel zurückzubringen. Doch der Neuzugang aus Barcelona jagte den Ball auf einer naturgesetzte verneinenden Flugkurve in Richtung Erdumlaufbahn. Gut möglich, dass nun über Ibisevic gespottet wird. (AZ)