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Es geht auch ohne Garten
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Reiche Ernte am Straßenrand - Selbst pflücken ist in

3 Bilder
Foto: Patrick Seeger/dpa

Selbst pflücken und schneiden, was auf den Tisch oder in die Vase kommt: Gerade bei Menschen aus der Stadt, die keine eigenen Gärten haben, ist diese Form der Direktvermarktung von Blumen und Obst beliebt.

Farbenfrohe Gladiolen, leuchtende Sonnenblumen und duftende Erdbeeren: Direkt neben dem Straßenrand locken im Sommer gleich felderweise schönste Blumen und frische Früchte zum Selbstpflücken und -schneiden.

Auf deutschlandweit rund 4000 bis 6000 Feldern können sich die Kunden mittlerweile ihren Nachschub für Vase und Obstteller besorgen. Dabei kommen sie meist deutlich günstiger weg als im Supermarkt oder Blumengeschäft. Das lässt nicht nur das Angebot, sondern auch den Kundenzuspruch für diese Art der Direktvermarktung wachsen.

Schätzungsweise 900 Anbieter in ganz Deutschland verdienen sich mittlerweile mit Blumen und Obst zum Selbstpflücken ein Zubrot, und mancher von ihnen kann sogar ganz davon leben, sagt Dieter Bär. Der diplomierte Agrarwissenschaftler aus Bad Krozingen (Baden-Württemberg) sieht sich selbst als Pionier auf diesem Gebiet. Vor 25 Jahren und noch im Studium legte er das erste Blumenfeld zum Selbstschneiden an, inzwischen sind es 30 Felder rund um Bad Krozingen, Freiburg und den Kaiserstuhl.

Seine Erfahrungen gibt Bär weiter: Er berät auch andere Anbieter, die in das Geschäft einsteigen möchten und liefert ihnen Komplettpakete - mit Pflanzmaterial und Kulturanleitung, Spezialmaschinen, Kassenanlagen, Schildern und sonstigem Zubehör. Eine gut sichtbare Lage der Felder neben einer größeren Straße, Parkmöglichkeiten, Stadtnähe und gleichzeitig möglichst wenig Konkurrenz durch ähnliche Angebote seien wichtige Standortvorteile, sagt Bär.

Bundesweit betreut er rund 600 Anbieter auf diese Weise, und auch in Frankreich, Österreich, Dänemark und sogar in Schweden hat er bereits anbauwillige Landwirte als Kundschaft an Land gezogen. In Skandinavien gebe es die redlichsten Selbstpflücker, schwärmt Bär: "Den Klimanachteil machen sie mit ihrer Ehrlichkeit wett."

Fragen rund um die Zahlungsmoral sind überhaupt eines seiner Steckenpferde. Bär hat schon ganze Forschungsprojekte von Studenten begleitet - mit Verhaltensbeobachtungen direkt am Ort, auf dem Selbstpflück-Feld. Nach seiner Erfahrung wächst die Quote der ehrlichen Zahler beispielsweise, wenn die Kunden auf Infoblättern erfahren, dass eine Familie hinter dem Blumenangebot steht, die von dem erwirtschafteten Geld ihren Lebensunterhalt bestreitet. Wird dagegen nur eine Firma als Anbaubetrieb genannt, sinken die Skrupel. Besonders ärgerlich sei das, wenn Wiederverkäufer gleich im großen Stil Felder leerräumen und sich dann ohne Bezahlung aus dem Staub machen, sagt der Landwirt.

Die allermeisten Leute aber zahlten zum Glück ehrlich den geforderten Preis - je Gladiole und Sonnenblume sind das in Deutschland durchschnittlich 80 Cent, Tulpen kosten um die 50 Cent und Dahlien im Schnitt 40 Cent. Auch Arztpraxen, Kirchen, Restaurants oder Kanzleien gehören zu den Stammkunden der Anbieter. Sie schätzten auch, dass sie sich rund um die Uhr die Frische vom Feld holen können, ohne an Öffnungszeiten gebunden zu sein, sagt Bär.

Aber wie kommt das alles eigentlich bei Blumengeschäften an, die teils deutlich höhere Preise verlangen und davon nicht nur Personal, sondern auch Ladenmieten bezahlen müssen? Beim Fachverband Deutscher Floristen sieht man die Felder - anders als Supermärkte und Discounter - eher gelassen, wie Verbandssprecherin Nicola Fink sagt. Naturthemen lägen im Trend und selbst zu pflücken, könne die Verbraucher zusätzlich positiv für Blumen und Pflanzen einnehmen. Wenn die Saison auf dem Blumenfeld dann im Herbst beendet ist, kämen die Kunden vielleicht umso lieber wieder in die Fachgeschäfte, um sich aus deren Angebot etwas auszusuchen.

Apropos Saison: Wie alle anderen Landwirte auch sind die Anbauer von Blumen und Obst zum Selbsternten stark auf das Wetter angewiesen - und das hat nicht nur Erdbeerbauer Johann Lang aus Egmating nahe München in diesem Jahr zu schaffen gemacht. Die Erntezeit sei zwei bis drei Wochen früher zu Ende gegangen als üblich, berichtet er. Schön seien die Früchte schon gewesen, aber der Ertrag wegen teils erheblicher Frostschäden bei den Frühsorten geringer als sonst. Dann wieder fehlten die Niederschläge, so dass die süßen Früchte weniger Gewicht auf die Waage brachten. Auch hielt die Hitze im Juni manche Kunden davon ab, in die Erdbeerfelder zu kommen.

Doch Lang kann dem Wetter auch seine guten Seiten abgewinnen, weil er auch Blumen zum Selbstpflücken anpflanzt: So hätten die Sonnenblumen dank der Hitze zwei bis drei Wochen früher mit der Blüte losgelegt als sonst.

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