Versailles: Abstecher nach Paris
Manchmal wäre man gerne Marie Antoinette, Gattin König Ludwigs XVI von Frankreich. Zum Beispiel, wenn man am frühen Morgen müde ins Bad torkelt...
Da wäre es gerade recht, wenn ein dienstbarer Geist bereitstehen würde, um einem die Kleidung zu reichen, das Nachthemd abzunehmen und einen danach an ein Heer von Bediensteten weiterzureichen. Doch, wer hat schon gerne morgens so viele fremde Menschen um sich.
Unangenehmes Detail
Und überhaupt: Nach der Französischen Revolution musste sie 1793 unter der Guillotine ihr Leben lassen. Dazwischen musste sie ihre Kinder vor dem halben Hofstaat gebären, um Babybetrug auszuschließen. Nein, spätestens ab diesem Detail, das uns die Reiseführerin auf der Tour durch Schloss Versailles erklärt, möchte man nicht mehr tauschen.
Da schiebt man sich lieber mit den vielen anderen Touristen durch die Gemächer und Säle, lässt hier ein erstauntes „Ah“ und dort ein verblüfftes „Oh“ und manchmal sogar ein kokettes „O là, là“ fallen. Zu mehr reicht die Kraft oft gar nicht mehr. Der nicht nachlassende Strom an Menschen zieht einen unerbittlich durch das prachtvolle Gebäude, das Vorbild für zahlreiche andere Schlösser auch in Deutschland war, zum Beispiel Schloss Nymphenburg in München, Herrenchiemsee auf der gleichnamigen Insel im Chiemsee oder Schloss Sanssouci in Potsdam.
Erfrischendes Grün
Am Ende einer Führung durch das im 17. Jahrhundert erbaute Schloss Versailles, 20 Kilometer vor Paris, erreicht der erschöpfte Besucher die nicht minder herrlichen und berühmten Gartenanlagen des Prachtbaus. Exakt in Form geschnittene Bäume und Sträucher und geometrisch angelegte Rasenflächen lassen einen wieder durchatmen.
Bewundernd betrachtet man die Wasserfontänen zahlreicher Springbrunnen, die zu festen Zeiten computergesteuert zu klassischer Musik tanzen.
Auf der Rückfahrt mit dem Bus bestaunt der geneigte Parisbesucher die herrliche Allee durch den Ort Versailles, bevor er wieder in die Betonwüste der äußeren Pariser Bezirke eintaucht. Die Metropole mit zwölf Millionen Einwohnern und gefühlt ebenso vielen Touristen ist Ziel einer viertägigen Busreise. Vier – das klingt erst nach viel, genau genommen sind es jedoch nur zwei Tage, weil An- und Abreise jeweils zwölf Stunden in Anspruch nehmen. Das sollte man bedenken, wenn man diese Art des Reisens wählt.
Ansonsten ist es jedoch herrlich bequem, morgens nach dem Frühstück in den bereit- stehenden, klimatisierten Bus zu steigen und sich bei einer Stadtrundfahrt einen groben Überblick über die Sehenswürdigkeiten zu verschaffen, staunend das Verkehrschaos auf dem größten gepflasterten Platz der Welt, dem Place de la Concorde, zu bewundern, einen Blick auf die Bookinisten entlang der Seine zu werfen und den Louvre, die Tuilerien oder Notre Dame zu sehen.
Sehenswertes zieht vorbei
Die Zeit reicht sogar für einen Abstecher zum Eiffelturm – wer hinauf will, sollte jedoch viel Zeit fürs Anstehen und die Sicherheitskontrollen mitbringen – oder ins Künstlerviertel Montmartre und zur Kirche Sacré-Cœur de Montmartre. Sie reicht auch noch für eine entspannte Schifffahrt auf der Seine, während der man genüsslich die Sehenswürdigkeiten noch einmal an sich vorbeiziehen lässt und sich wünscht, die eine oder andere näher besichtigen zu können.
Resümee der kurzen Stippvisite in Frankreichs Hauptstadt: Zwei Tage genügen für einen ersten Eindruck, für mehr aber nicht. Es ist einfach zu wenig Zeit für eine so schöne Stadt. Aber sie reicht, um festzustellen, dass man mehr sehen und wiederkommen möchte.
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