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Leben & Freizeit
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Von unten

Sie waren auf keiner U18-Auswärtsfahrt dabei. Sie saßen nie im Familienblock. Sie wurden nicht über den KidsClub rekrutuiert. Zwei Mitglieder des FCA-Fanclubs „Augsburger Jungs“ berichten.

Bei Jakob Ludwig war es der reine Zufall. Seine Familie zog Anfang der 90er-Jahre ins Augsburger Thelottviertel, das unmittelbar ans Rosenaustadion grenzt. „Wenn im Stadion am Wochenende was los war, dann sind meine Brüder, ein Freund und ich immer da hin“, erzählt der 30-Jährige. Damals spielte nicht nur der Bayernligist FC Augsburg in der weitläufigen Sportstätte, sondern auch die Fußballer von Schwaben Augsburg. „Für uns war am Anfang der einzige Unterschied, dass wir bei den Schwaben Balljungen machen durften – und beim FCA nicht.“ Als sie dann aber eines Tages Mannschaftsposter des FCA in die Hände gedrückt bekamen und sich die Autogramme der Spieler in den Katakomben des Stadions holen durften, war die Sache entschieden: Fortan waren sie Fans des FCA.

„Wir saßen immer neben der Haupttribüne auf den Bänken und haben da ein wenig Rabatz gemacht.“ Bis sie ein älterer Fan aufforderte, doch rüber in den M-Block zu kommen. Dort standen seit jeher die lautstarken Unterstützer – die aktive Szene würde man sie heute wohl nennen. Die Mischung im Block hat Ludwig sofort fasziniert. „Lauter liebenswerte Leute, die irgendwie auch cool waren. Jeder war ein Unikat. Auf alle Fälle haben sie nicht in die Schubladen gepasst, die ich als Jugendlicher damals hatte.“ Es waren die Leute, mit denen Ludwig auch heute noch bei den Spielen des FCA zusammensteht.

Drei Trommeln und Papierschnipsel

Nicht viel später tauchte Marc Kalchschmid im M-Block auf. Er kann sich noch gut an sein erstes Spiel in der Rosenau erinnern. Es war der 15. Oktober 1994, der elfte Spieltag der frisch eingeführten drittklassigen Regionalliga. Der FCA empfing den TSF Ditzingen. „Ein Klassenkamerad hat mich dorthin mitgenommen.

Die Sonne schien, es waren vielleicht 800 Zuschauer im Stadion, wir konnten überall rumlaufen und der Eintritt hat nur zwei oder drei Mark gekostet“, erzählt er. Und die Augsburger gewannen sogar die Begegnung. Bald stand er mit vier, fünf anderen Jungs unter der Anzeigetafel – mit drei Trommeln und einem Haufen Papierschnipsel. Es dauerte nicht lange, bis auch sie als Auffrischung für den M-Block rekrutiert wurden. Die damaligen Gymnasiasten, die beide heute in sozialen Berufen tätig sind, bildeten bald den harten Kern der jugendlichen Fans im M-Block. „Da gab es schon noch ein paar Freunde von uns, die ab und zu mit dabei waren – wir beide standen halt immer im Fanblock und sind dann auch bald auswärts mitgefahren“, erinnert sich Ludwig. In der überschaubaren Fanszene des FCA hatte er bald seinen Spitznamen weg: Humba-Jakob „Der kennt jedes Häuschen in der Regionalliga und Bayernliga von oben“, erzählt Kalchschmid. Von dort gab Ludwig den Vorsprecher beim Humba, einem Fanritual nach siegreichen Spielen. Den Namen trägt Ludwig noch immer.

Fanartikel gab es nicht viele

Leicht hatte man es als FCA-Anhänger damals nicht. Sportlich dümpelte der Verein seit etlichen Jahren in der Drittklassigkeit rum und machte auch keine Anstalten, das zu ändern. Die örtlichen Radiosender nutzten den Klub hauptsächlich als Ziel ihres Spottes, auch von ihren Mitschülern wurden sie verhöhnt.

Die Auswahl an Fanartikeln war mehr als übersichtlich. Eine Fahne, zwei Schals, Aufnäher konnte man erstehen. Als sich der Fahrzeugeinrichter Sortimo beim FCA engagierte, gab es sogar einmal Autogrammkarten. Der Mangel macht erfinderisch. „Meine erste große Investition hatte mit der Fanartikelbranche zu tun“, sagt Kalchschmid. „Ich habe 15 FCA-T-Shirts drucken lassen, an jedem habe ich zwei Mark Gewinn gemacht. Einer trägt ab und an das Shirt heute noch.“

Zusammen unternahmen Ludwig  und Kalchschmid Ausflüge zum „richtigen“ Fußball. „Wir sind immer wieder ins Olympiastadion nach München gefahren, meistens zu Spielen von 1860, und haben uns die im Gästeblock angeschaut. Wir wollten halt auch beim richtigen, großen Bundesligafußball reinschnuppern – und natürlich war das schon toll, so ein Bundesligaspiel mit Zehntausenden Zuschauern. Aber halt auch eine ganz andere Liga“, erzählt Kalchschmid. Dass der FC Augsburg selbst einmal in dieser Liga mitspielen würde, daran hätte wohl niemand zu hoffen gewagt, als der FCA vor 800 Zuschauern 2:1 gegen Ditzingen gewann.

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