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Allgäu
26.11.2015

Familie lässt Dachgeschoss ausbauen - danach ist das Haus unbewohnbar

Das Haus im Mauerstettener Ortsteil Steinholz gleicht einer Bauruine. Die Familie Özciftci ist bei einer Verwandten in Kaufbeuren untergekommen.
Foto: Mathias Wild

Eine Familie aus dem Ostallgäu beauftragt eine Firma, das Dachgeschoss ihres Hauses umzubauen. Als sie aus dem Urlaub zurückkehrt, bietet sich ihnen ein schockierendes Bild.

Es ist Anfang August 2015. Familie Özciftci aus Mauerstetten bei Kaufbeuren steigt in den Flieger nach Izmir. Vater Satilmis (47) will mit seiner Frau und den beiden Kindern ein paar ruhige Tage in der türkischen Millionenmetropole verbringen. Zuvor hat die Familie laut Özciftci eine Augsburger Baufirma beauftragt, das Dachgeschoss seines Hauses in Mauerstetten auszubauen.

Der Mann zahlt 24000 Euro im Voraus, macht per Handschlag aus, dass die Arbeiten ausgeführt werden und reist an die Ägäisküste. Doch als die Familie zweieinhalb Wochen später wieder vor der Haustür steht, trifft sie der Schlag.

Die Familie muss nach dem "Dachgeschoss-Ausbau" umziehen

Der Bautrupp – laut Satilmis Özciftci mehr als zehn Personen – habe in dem Gebäude auf Matratzen gehaust. Ziegel und Platten seien vom Dach geräumt worden, die Wände seien feucht gewesen, Dielen waren herausgerissen, erzählt Vater Satilmis verzweifelt im Gespräch mit unserer Zeitung: „Im Garten stapelt sich der Bauschutt.“ Die Familie kommt bei der Mutter des 47-Jährigen unter, die in Kaufbeuren wohnt. Dort lebt der Mann mit Frau und Kindern bis dato.

Der Mauerstettener, von Beruf Zerspaner, stellt den Sohn des Inhabers der Baufirma zur Rede. Der, so berichtet Özciftci, behauptet: Sein Team hätte die Dachplatten abräumen müssen, weil offenbar Einsturzgefahr bestand. Auf Nachfrage unserer Zeitung sagt der Bauunternehmer: „Die Arbeiten wurden so gemacht, wie es verabredet war: eine Kernsanierung und ein neues Dach.“ Özciftci versucht, die Sache auf eigene Faust in den Griff zu bekommen. Er will, dass die Firma die Arbeiten so ausführt, wie es aus seiner Sicht abgesprochen war. Doch der Bauunternehmer – so berichtet Özciftci – will weitere 1300 Euro. Özciftci ist nicht bereit, zu zahlen.

Vereinbarung per Handschlag war leichtsinnig

Dann schlägt der Vertreter des Baubetriebs offenbar einen Neubau für 85000 Euro vor. Özciftci lehnt aber wieder ab. Danach kommen die Arbeiten weiter nicht voran, erzählt der 47-Jährige. Mitte Oktober reicht es dem Familienvater: Er schaltet Anwalt Thomas Fey aus Mauerstetten ein. „Einen Fall dieses Ausmaßes hatte ich noch nicht auf meinem Tisch“, verrät Fey. Er holt eine Gewerbeamtsauskunft ein. Ergebnis: Die Firma gibt es. Per zivilrechtlicher Klage soll sein Mandant sein Geld zurückbekommen und die Baufirma die entstandenen Kosten tragen. Außerdem wird der Jurist Strafanzeige stellen.

Fey räumt ein, dass das Verhalten Özciftcis, keine schriftliche Vereinbarung zu schließen, „leichtsinnig“ war. Dennoch schätzt er die juristischen Aussichten auf Erfolg als „gut“ ein. Immerhin sei das Haus aus seiner Sicht nicht mehr sanierungsfähig. Eva Reinhold-Postina vom Verband Privater Bauherren kommt auf Nachfrage zu dem Schluss: „Wenn ein Ausbau beauftragt wurde und das Ergebnis eine Bauruine ist, ist etwas gehörig schief gelaufen.“ Sie rät dringend davon ab, Vereinbarungen per Handschlag zu treffen.

Satilmis Özciftci jedenfalls ist mit den Nerven am Ende. Er hat nur noch einen Wunsch: Aufwachen aus diesem Albtraum.

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