Norovirus: Fast doppelt so viele Erkrankungen wie 2015
Knapp 2600 Erkrankungen mit dem Norovirus hat das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) von Anfang Oktober bis Mitte Dezember 2016 registriert.
Im Vergleich zu 2015 haben sich dieses Jahr fast doppelt so viele Menschen in Bayern mit dem Norovirus angesteckt. Die Zahlen des Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) besagen, dass zwischen Anfang Oktober und Mitte Dezember 2016 knapp 2.600 Fälle von Norovirus aufgetreten seien. Im vergangenen Jahr waren im vergleichbaren Zeitraum nur rund 1.300 Menschen in Bayern infiziert worden.
Die Norovirus-Saison hat früh begonnen
"Die Fallzahlen für Norovirus-Erkrankungen liegen in der aktuellen Saison über die letzten fünf Jahre betrachtet im oberen Bereich", sagte ein LGL-Sprecher am Freitag. Die meisten Fälle pro Einwohner gab es in Niederbayern und Oberfranken mit jeweils knapp 20 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner. Damit hat laut LGL die Norovirus-Saison in Bayern früher als in den vergangenen Jahren begonnen. Das entspricht den Entwicklungen in ganz Deutschland.
Eine Prognose dafür, wie sich die Norovirus-Saison weiter entwickle, sei nicht möglich, so der Sprecher. Gegen die meldepflichtige Magen-Darm-Erkrankung gibt es keine Medikamente. Die Symptome des Brechdurchfalls sind zwar nach ein bis drei Tagen vorbei, doch die Betroffnen sind auch danach noch bis zu 48 Stunden ansteckend, warnt Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU). dpa/lby/sh
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