Das Kind auf den Wellen
Wo könnte es anderswo sein als auf einer Insel? Wer nach dem Dreikönigsfest der Fraueninsel im Chiemsee einen Besuch abstattet, hat den besten Zeitpunkt gewählt. Die Insel ist eine Oase der Stille, sie gehört einem fast allein. In der Ferne die schneebedeckten Berge, graublaue Schattierungen auf dem Wasser und im Wolkenland, dazwischen ein warmes Gelb wie eine Verheißung. Die ältesten Teile der gotischen Kirche, Turm und Torhalle, erzählen von vergangenen Zeiten. 722 hat der Baiernherzog Tassilo III. das Kloster gegründet. Im Jahr 1627 erwarben die Nonnen meisterhafte Figuren (40 bis 60 Zentimeter) einer Krippe.
Prunkvoll von den Nonnen bekleidet stellt einer der heiligen Dreikönige den Baiernherzog dar. Vor ihm vollführt der kleine Jesusknabe auf den Wellen einen Freudentanz. Das wohlgenährte Körperchen ist wie die rotbackigen Wangen vom Tanz erhitzt. Die Arme balancieren den Körper mit dem schweren Strahlenkranz auf dem Kopf. Dieses schöne Barockkindl allein ist einen Besuch wert. Gerhard Burkard
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