Das Waaghäuschen soll nicht verschwinden
Eigentlich wollte die Gemeinde das Gebäude in der Schmiedgasse in Bocksberg abreißen lassen. Doch dagegen machte Ulrich Geh mobil. Jetzt hat sich der Rat mit dem Thema befasst
Wer die Schmiedgasse in Bocksberg hochfährt, sieht es direkt vor sich. Und doch ist wohl schon so mancher am Waaghäuschen vorbei gefahren, ohne es überhaupt wahrzunehmen. Denn das unscheinbare, mit braunen Holzlatten verkleidete Gebäude wird heute nicht mehr gebraucht. Die Zeit ist schon lange vorbei, als die Viehhändler mit den Bauern dort die Tiere gewogen haben. Die Jüngeren kennen diesen Vorgang überhaupt nicht mehr. Die Gemeinde, in deren Besitz das Gebäude ist, hätte es abgerissen, erklärte Bürgermeister Johann Gebele in der Ratssitzung am Mittwoch. Gemeinderat Ulrich Geh will es aber erhalten. Das Haus und die Erinnerung daran, wozu es gebraucht wurde. „Auch wenn das Dach kaputt ist, die Bausubstanz ist gut“, sagt Geh, der sich darüber viele Gedanken gemacht und mit anderen Bocksbergern gesprochen hat. Daraufhin erstellte er ein Konzept zum Erhalt.
Das stellte er den Vereinen des Laugnaer Ortsteils vor. Als er deren Rückendeckung hatte, landete das Thema eben am Mittwoch im Gemeinderat. Demnach soll das Waaghäuschen, das an einem zentralen Platz in der Ortsmitte liege, wieder hergerichtet werden. Zwei bis drei Samstage Arbeit müssten die freiwilligen Helfer hineinstecken, das würde reichen, sagt Geh. Die Kosten liegen bei etwa 2000 Euro. Darin sind nicht nur das Umdecken des Dachs enthalten, das Ausbessern der Außenverschalung und das Streichen, das Freibaggern der Mauer um das Häuschen und das Abschleifen der Waage. Geh hat auch im Sinn, Bildmaterial und Wissen, Geschichten und Anekdoten rund um das Waaghäusle und ums Dorf zu sammeln und dort auf Infotafeln zu präsentieren.
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