Einblicke ins Judentum
Auch ein Beitrag über die NS-Zeit in Buttenwiesen
Es ist nach wie vor stark vermintes Terrain: Das weite Feld der sogenannten deutschen Vergangenheitsbewältigung. Für die neue Publikation „Die NS-Zeit in Ortsgeschichten“ haben sieben Autoren, ausgewiesene Kenner der nationalsozialistischen Geschichte, tief gegraben. Erschienen ist sie nun als Band 8 in der Schriftenreihe der Bezirksheimatpflege Schwaben zur Geschichte und Kultur. Darunter befindet sich auch ein Beitrag zum Judentum in Buttenwiesen.
Aus unterschiedlichen Blickwinkeln nähern sich sieben Historiker den Schwierigkeiten und Möglichkeiten einer umfassenden Darstellung der „NS-Zeit in Ortsgeschichten“ in Bayerisch-Schwaben“. Peter Fassls gleichnamiger Aufsatz ermöglicht einen ersten, Überblick gebenden Einstieg in das facettenreiche Thema. De facto durchdrang die NS-Herrschaft sämtliche Bereiche des wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und öffentlichen Lebens. Am Beispiel ihrer Heimatorte geben Barbara Sallinger (Krumbach), Paul Hoser (Memmingen) und Johannes Mordstein (Buttenwiesen) nach Aktenlage erschütternde wie befremdende Einblicke in die „Nazifizierung“ aller Lebensbereiche: Gleichschaltung der Kommunalpolitik, Militarisierung des öffentlichen Lebens, Antisemitismus und Arisierung, Archivmaterial zu Kriegsgräbern, Vermissten, Gefallenen sowie Anfragen über Heimkehrer und Dokumente zur Entnazifizierung. Erfahrung stellen die Autoren Chancen und Probleme der Erforschung der Ortsgeschichte im Dritten Reich an konkreten Beispielen vor, freut sich der Herausgeber zur Präsentation des Bandes.
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