Wird bald zur Jagd auf den Biber geblasen?
Mit 400 Tieren im Landkreis Dillingen ist der strenge Biber-Schutz für den Bayerischen Bauernverband nicht mehr notwendig. Der Bund Naturschutz sieht das anders.
Landkreis Dillingen Nein, gut ist Gabriele Scherer auf den Biber nicht zu sprechen. Lebhaft kann sie sich noch an jenen Herbsttag erinnern, als sie auf ihrem Maisfeld in einen der Gänge einbrach, den Meister Bockert darunter gebuddelt hatte. Die Ortsbäuerin aus Bergheim schaffte es damals aus eigener Kraft wieder heraus. Doch sie ist sich sicher: „Mein zehnjähriger Sohn wäre da nicht selbst herausgekommen. So etwas ist unglaublich gefährlich.“
Es sind Fälle wie dieser, die den Kreisverband des Bayerischen Bauernverbands zur Abfassung einer Biber-Resolution bewegt haben, die in die gleiche Richtung weist, wie die Initiative von Landrat Leo Schrell (wir berichteten). Immer wieder und immer häufiger, sagt Kreisgeschäftsführer Eugen Bayer, habe es in der Vergangenheit Probleme gegeben. Regelmäßig brechen Zugmaschinen in die Gänge, tun sich die Tiere in den Feldern an Mais, Zuckerrüben und Getreide gütlich. „Die Schäden werden immer extremer. Um das einzudämmen, muss man versuchen, die Population in den Griff zu bekommen.“ Dass der Biber immer noch streng geschützt sei, sei bei einer geschätzten Zahl von 400 Tieren im Kreis Dillingen nicht mehr einsichtig. „Der Biber ist aufgrund dieser Zahlen aus unserer Sicht nicht mehr als schützenswert zu erachten.“
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