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Manipulation
21.09.2015

Abgaswerte: Die schmutzige Wahrheit

In den USA ist ein geringer Schadstoffaustoß bei Autos wichtiger als ein geringer Spritverbrauch. Wie Volkswagen bei den Abgastests getrickst hat.
Foto: Patrick Pleul (dpa)

Der Skandal um manipulierte Abgaswerte in den USA setzt Volkswagen unter Druck. Abgasmessungen sind eine Wissenschaft für sich. Es gibt legale und illegale Tricks.

Sie verwenden spezielle Leichtlauf-Reifen und -Schmiermittel, kleben Spalten an der Karosserie ab und schalten an Zusatzverbrauchern aus, was sie nur ausschalten können. Wenn es auf dem Prüfstand zum Schwur kommt, ist den Autoherstellern jedes Mittel recht, mit dem sie geringe Abgaswerte erzielen können – ganz legal, wohlgemerkt, denn die bestehenden Regelungen bieten Schlupflöcher genug, wie Experten kritisieren.

Volkswagen in den USA soll den Bogen nun überspannt haben. Nach Angaben der US-Umweltschutzbehörde wurde eine Software eingesetzt, die Abgase im Moment der Wahrheit stark begrenzt – nämlich dann, wenn das Auto auf einem Prüfstand läuft, was das Programm wiederum erkennt.

Hohe Abgaswerte werden in den USA sehr kritisch gesehen

„Technisch ist eine solche Manipulation durchaus möglich“, sagt Axel Knöfel, Leiter des Abgas-Rollenprüfstandes im ADAC Technikzentrum Landsberg, ohne Volkswagen konkret zu nennen. Die Versuchung, zu tricksen, ist beim Dieselmotor besonders groß. Selbstzünder stoßen anders als Benziner in hohem Maße Stickoxide aus. Dieser Schadstoff wird gerade in den USA kritisch gesehen. Dort gilt: Der Spritverbrauch eines Autos spielt nicht die entscheidende Rolle, solange nur alles sauber verbrannt wird. Kohlendioxid ist nicht das Problem. Ein Benziner kann gut und gerne 15 Liter schlucken und trotzdem als unbedenklich durchgehen. Ein Diesel, der mit fünf Litern auskommt, aber Stickoxide in die Luft bläst, kann dagegen Grenzwerte überschreiten.

Es geht für die Hersteller also darum, Stickoxide zu vermeiden. Dies gelingt zum Beispiel durch die Zugabe von Harnstoff bei der Verbrennung. Das hierzulande als „AdBlue“ bekannte Additiv findet in vielen Dieseln, welche die Euro-6-Norm erfüllen, bereits Verwendung.

Wie Volkswagen die Abgaswerte manipuliert hat

Wer auf dem Prüfstand die Stickoxid-Bilanz schönen möchte, spritzt kurzzeitig einfach mehr Harnstoff ein – und die Werte stimmen. So erklärt es ADAC-Experte Knöfel. Ist das Auto ganz normal auf der Straße unterwegs, wird die Dreingabe auf Normalmaß reduziert. Schließlich lässt sich der Stickoxid-Ausstoß im Alltag kaum messen. Ob Volkswagen diese Methode angewandt hat, darüber will Knöfel nicht spekulieren. Die US-Umweltschutzbehörde teilt dazu mit: „Einfach gesagt, diese Autos hatten ein Programm, das die Abgasbegrenzung beim normalen Fahren ausschaltet und bei Abgastests anschaltet.“

Könnten auch in Europa derartige Manipulationen stattgefunden haben? Da sich Grenzwerte, Messmethoden und Motor-Technologien von Land zu Land unterscheiden, ist nicht gesagt, ob die Autobauer davon überhaupt etwas hätten. Sie sehen sich schon hinsichtlich der legalen Messmethoden genug in der Kritik: Ihre Angaben seien realitätsfern. Jeder Autofahrer kennt das. Nach aktuellen Studien schlucken Neuwagen im Schnitt 25 Prozent mehr, als im Prospekt angegeben.

ADAC: Abgas-Grenzwerte werden bei Dieselmotoren fast immer überschritten

Das Problem: Noch gilt der Neue Europäische Fahrzyklus (NEFZ), der mit idealtypischen Geschwindigkeiten von 50, 90 sowie 120 Stundenkilometern arbeitet und nur eine sanfte Beschleunigung vorsieht.

Die EU-Kommission hat das Defizit erkannt und will ab 2017 einen neuen Zyklus namens WLTP einführen, der unter anderem etwas höhere Autobahn-Geschwindigkeiten abbilden soll. Die WLTP-Norm gilt zunächst allerdings nur für den Schadstoffausstoß, nicht für den Verbrauch.

Der ADAC am Technikzentrum in Landsberg misst bereits nach WLTP und wendet einen zweiten, eigenen Testzyklus an. Dabei stellen die Experten deutliche Abweichungen fest, sagt Knöfel. Bei Dieselfahrzeugen werden die Abgas-Grenzwerte um das Drei- bis 20-fache überschritten. Der Verbrauch liegt bei allen Modellen im Schnitt 15 Prozent über den Normwerten. Wie der eigene Wagen abschneidet, können Verbraucher übrigens unter www.ecotest.eu herausfinden.

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