Coli-Bakterien in Wurst: Firma gibt Entwarnung
In Wurstsorten bei Rewe und Penny wurden Darmkeime gefunden. Zwischenzeitlich bestand sogar die Sorge, dass es einen Zusammenhang mit den Ehec-Fällen gibt.
Keine Ekel-Wurst nach dem Ekel-Brot: Nach dem Rückruf von zwei Wurstsorten wegen Verunreinigung mit Darmbakterien hat die Firma Wilhelm Brandenburg am Freitag eine erste Entwarnung gegeben.
"Mittlerweile liegen uns drei Gegenproben der Produkte vor, zwei Eigenproben sowie eine amtliche Gegenprobe. Alle drei sind negativ, das heißt frei von Beanstandungen", teilte Unternehmenssprecher Andreas Krämer mit.
Nun müsse der ganze Sachverhalt aufgeklärt werden, und es müssten die Ergebnisse der verschiedenen Proben abgeglichen werden.
Wurst-Rückruf bei Rewe und Penny
Zwischenzeitlich hatte die Sorge bestanden, dass es einen Zusammenhang mit den Ehec-Fällen in Hamburg und Schleswig-Holstein bestehen könnte.
In Hamburg hatte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Rico Schmidt, jedoch bereits vor der Entwarnung durch das Unternehmen betont , die Wurst sei nicht in Zusammenhang mit den Ehec-Fällen, sondern bei einer routinemäßigen Kontrolle aufgefallen. Nun laufe die Auswertung. Bisher lasse sich keine Verbindung herstellen.
Betroffen waren verschiedene Mettwurst-Sorten
Betroffen waren die Sorten "Timmendorfer Schinkenzwiebelmettwurst" (2x100g) und die "Meisterklasse Schinkenzwiebelwurst" (200g). Das Unternehmen hatte nach der ersten Probe dringend vom Verzehr der Chargen mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 9.3.2012 bis 12.3.2012 abgeraten. Die mit dem Darmbakterium Escherichia coli verunreinigte Wurst wurde in Penny- und Rewe-Märkten aus dem Verkauf genommen.
Bei dem zunächst in der Wurst vermuteten Darmkeim handelt es sich um sogenannte Shiga-Toxin produzierende Escherichia coli (Stec). AZ, dpa
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