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Justiz
24.05.2017

Kratzer in Daimlers Sauber-Image

230 Polizisten und 23 Staatsanwälte haben gestern elf deutsche Standorte des Stuttgarter Autobauers Daimler durchsucht.
Foto: Ole Spata, dpa

Erst wurde nur gegen den VW-Konzern wegen Abgas-Betrugs ermittelt. Es folgten Fiat, Renault und jetzt der Stuttgarter Autobauer. Rückt der Diesel-Skandal nun eine ganze Branche ins Zwielicht?

Es ist ein Aufgebot, das es in sich hat. 230 Polizisten und 23 Staatsanwälte durchsuchten am Dienstag elf deutsche Daimler-Standorte. Gesucht: „beweiserhebliche Unterlagen und Datenträger“. Der Verdacht: Betrug und strafbare Werbung „im Zusammenhang mit der Manipulation der Abgasnachbehandlung an Diesel-Pkw“. Die Ermittlungen der Stuttgarter Staatsanwaltschaft sind zwar seit März bekannt, seither war ein Vor-Ort-Besuch von Ermittlern wahrscheinlich. Das Ausmaß der Razzien überraschte dennoch. Experten sind sich einig: Auch über Daimler liegt inzwischen eine düstere Diesel-Wolke.

„Man hat beim Dieselthema immer gesagt, VW ist das einzige schwarze Schaf“, sagt der Duisburger Uni-Professor Ferdinand Dudenhöffer. So ein Standpunkt sei aber längst überholt. „Die umfassenden Ermittlungen bei Daimler, aber auch bei Fiat, Renault und anderen Autobauern, rücken inzwischen die ganze Branche ins Zwielicht.“ Zumal gestern Abend bekannt wurde, dass die US-Umweltbehörde nun auch eine Klage gegen den Autobauer Fiat Chrysler wegen Manipulation eingereicht hat. Es gehe um 104000 Dieselfahrzeuge mit 3-Liter-Motoren, die ähnlich wie bei VW mit einer Software ausgestattet sind, die die Abgaswerte verfälscht, hieß es von der Umweltbehörde.

Daimler selbst verschickte nach der Razzia nur eine dürre Pressemitteilung, in der die Durchsuchungen bestätigt wurden. Mehr wollte die Firma nicht sagen. Man kooperiere „vollumfänglich“ mit den Behörden. An welchen Standorten Daimler den ungebetenen Besuch bekam, wurde nicht mitgeteilt – laut Staatsanwaltschaft lagen die elf „Objekte“ in Baden-Württemberg, Berlin, Niedersachsen und Sachsen.

Abgas-Manipulationen sind Daimler bisher nicht nachgewiesen worden, auch wenn Umweltorganisationen sowie US-Anwälte diesen Vorwurf erheben. Daimler betonte stets, sich an geltendes Recht zu halten, und verwies auf Untersuchungen des Kraftfahrtbundesamtes, die 2016 nur einen „freiwilligen“ Rückruf zur Folge hatten.

Die Durchsuchungen bei Mercedes könnten die ohnehin schon emotional geführte Debatte über die Zukunft des Selbstzünders aber noch anheizen, die vor allem in Deutschland in den vergangenen Monaten an Fahrt aufgenommen hatte. Es gibt eine wachsende Kritik am Dieselmotor, dabei geht es vor allem um den Ausstoß von gesundheitsschädigendem Stickoxid (NOx). Der Diesel-Anteil bei Neuwagen in Deutschland sinkt, ist aber noch auf einem hohen Niveau.

In Daimlers Heimatstadt Stuttgart wird derzeit zudem über Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge diskutiert, um die Luft zu verbessern. Und dem Umweltbundesamt zufolge überschreiten auch moderne Dieselautos den EU-Grenzwert auf der Straße um ein Vielfaches, wie die Behörde Ende April mitgeteilt hatte.

Noch ist völlig unklar, wie die Ermittlungen gegen „bekannte und unbekannte Mitarbeiter der Daimler AG“ ausgehen. Klar ist hingegen, dass die Razzia Wasser auf die Mühlen der Diesel-Kritiker sein dürfte. Umso wichtiger sei es, dass die Verdachtsfälle bis aufs Letzte aufgeklärt würden, betont Fachmann Stefan Bratzel.

So gesehen könnten die Durchsuchungen sogar „ein positives Signal“ an den Verbraucher sein, dessen Vertrauen in die Autobranche schwinde. „Eine umfangreiche Aufklärung“, sagt der Experte, „ist im Interesse aller – der Verbraucher und der Autobauer –, um das Vertrauen in die Branche wiederherzustellen.“ (dpa, afp)

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