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  3. Lechwerke: LEW kommen gut zurecht mit der Energiewende

Lechwerke
18.05.2012

LEW kommen gut zurecht mit der Energiewende

Der kaufmännische Chef der LEW, Markus Lipther, präsentierte gute Zahlen auf der Hauptversammlung der Aktiengesellschaft in Augsburg.
Foto: B. Weizenegger

Die Lechwerke stehen gut da. Der Netzumbau und die erneuerbaren Energien kosten den Anbieter trotzdem Geld.

Manchmal ist ein altbewährtes Geschäftsmodell plötzlich auf der Höhe der Zeit. Es müssen sich nur die Umstände ändern. Die Lechwerke erzeugen in 35 Wasserkraftwerken Elektrizität. Seit 1901. Während Energieriesen wie Eon durch den Atomausstieg tief in die roten Zahlen rutschten, machten die Augsburger vergangenes Jahr 118 Millionen Euro Gewinn. Die Chefs des regionalen Energieversorgers haben deshalb erst einmal Lob geerntet, als auf der vorgestrigen Hauptversammlung der Aktiengesellschaft im Geschäftsbereich der Augsburger SGL-Arena ein Vertreter der sonst sehr kritischen Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz ans Mikrofon trat: Das Unternehmen sei „nachhaltig und professionell geführt“, sagte Aktionärsschützer Sören Merkel.

Anbindung erneuerbarer Energien eine enorme Herausforderung

Die Lechwerke sind zudem gut ins neue Jahr gestartet. Der Stromabsatz blieb von Januar bis Mitte Mai 2012 stabil. Dass an Geschäftskunden und Privatleute weniger Elektrizität verkauft wurde, konnten neue Verträge mit anderen Energieversorgungsunternehmen wettmachen. Die Zahl der Angestellten hat sich leicht auf 1725 erhöht. Jetzt solle sie konstant bleiben, sagte der kaufmännische Chef der LEW, Markus Litpher.

Bei aller Stabilität aber erfasst die Energiewende die LEW trotzdem mit Wucht. Die Lechwerke betreiben große Teile des Stromnetzes der Region und versorgen damit eine Million Menschen mit Elektrizität. Erneuerbare Energien strapazieren das Netz aber stärker. Mitte März schloss man im Donauwörther Stadtteil Nordheim die 50 000. Solaranlage an das LEW-Netz an. Die Anbindung erneuerbarer Energien sei eine enorme Herausforderung, sagte Litpher. 14,1 Millionen Euro habe man dafür 2011 investiert. Und die Kosten des Netzausbaus würden weiter steigen.

Pilotprojekt für ein „intelligentes Stromnetz“

Langfristig geht der Vorstand davon aus, dass auf lokaler Ebene „intelligente Netze“ entstehen müssen. Der zum 30. Juni in den Ruhestand gehende Technik-Chef Paul Waning sprach bereits von der „alten Welt“ herkömmlicher und der „neuen Welt“ intelligenter Netze, welche die schwankende Erzeugung von Strom aus Sonne und Wind mit dem Verbrauch in Einklang bringen. Eines der wenigen Pilotprojekte in Deutschland will die LEW in dem kleinen Ort Wertachau bei Schwabmünchen starten.

Und noch ein Problem haben die Lechwerke: Die Stromnachfrage sinkt. Es wird Energie gespart. Viele Haushalte erzeugen selbst Sonnenstrom. Jetzt suchen die Lechwerke nach neuen Standbeinen. Immer mehr Umsatz machen sie mit dem Verkauf von Gas, auch wenn das Ergebnis noch leicht negativ sei, wie Vertriebs-Chef Norbert Schürmann sagte. Zudem möchten die Lechwerke „Bürgerwindkraftanlagen“ errichten, an denen sich Kommunen oder Anwohner beteiligen können.

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Vollständige Übernahme durch RWE nicht geplant

Rund 150 Aktionäre hörten sich in der SGL-Arena die Pläne an. 3,4 Prozent der Aktien sind in Streubesitz. 89,9 Prozent gehören dem Stromriesen RWE, der Rest vor allem dem Bezirk Schwaben. Läge es da nicht nahe, dass sich RWE die Lechwerke ganz einverleibt?, fragten mehrere Aktionärsvertreter hartnäckig. RWE könnte einen Ergebnisabführungsvertrag schließen oder die Aktionäre aus dem Unternehmen drängen – Squeeze-out in der Fachsprache. Aufsichtsrats-Chef Bernd Widera, der von RWE stammt, wies dies zurück: „Derzeit gibt es keine Pläne zu einem Squeeze-out“, sagte er. „Ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag ist nicht geplant.“

Strompreis soll vorerst stabil bleiben

Für Erstaunen sorgte dann aber doch, dass die LEW zum 1. April die Pensionsverpflichtungen in die RWE Pensionstreuhand e. V. überführt hat. Derzeit gibt es bei den Lechwerken 1400 Empfänger einer Betriebsrente und 1000 Mitarbeiter mit Ansprüchen. Die LEW versicherte, dies diene alleine dazu, die Versorgung auf eine breitere, sicherere Basis zu stellen. „Die getroffenen Versorgungszusagen bleiben sowohl für die Mitarbeiter als auch für die Ruhegeldempfänger in unveränderter Höhe bestehen“, hieß es.

Die Aktionäre können sich über zwei Euro Dividende pro Aktie freuen. „Wir gehen davon aus, das Ergebnis und die Dividende auf dem bisherigen Niveau halten zu können“, gab sich LEW-Chef Litpher für dieses Jahr optimistisch. Die gute Nachricht für die LEW-Kunden: Der Strompreis bleibt in dieser Zeit aller Voraussicht nach stabil. AZ

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