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Luftfahrt
16.01.2018

Retten die Chinesen den Riesen-Airbus A380?

Der Airbus A380 ist unter Passagieren beliebt. Die Airlines halten sich aber mit Bestellungen zurück. So besteht die Gefahr, dass Airbus das Programm irgendwann einstellen muss.
Foto: Christophe Archambault, afp

Nachdem sich Airlines mit Bestellungen für den A380 zurückhalten, ist er auf Dauer gefährdet – es sei denn, die Scheichs ordern nach und die Kommunisten in Peking denken um.

Das ist eine Wenn-dann-Geschichte, eine extrem globale, wie so viele in der Welt der Wirtschaft. Die Story lässt sich so erzählen: Wenn der europäische Flugzeughersteller Airbus nicht in den nächsten Jahren einen zweiten verlässlichen Großkunden für den Airbus A380 findet, könnten die Manager des Konzerns gezwungen sein, das Programm auf Dauer einzustellen. Denn zuletzt hielten sich die Kunden mit neuen Aufträgen für das größte Passagierflugzeug der Welt immer mehr zurück.

Lohnt sich der A380 für Airbus noch?

Wenn also diese Entwicklung anhält, ist es betriebswirtschaftlich irgendwann nicht mehr zu vertreten, eine solche kostenintensive Fertigung aufrechtzuerhalten. Auf absehbare Zeit geht es aber noch weiter mit dem A380. Denn es gibt noch alte Aufträge. Von den insgesamt bestellten 317 Maschinen wurden 222 ausgeliefert. Es müssen also noch 95 Flieger für die Kunden fertiggestellt werden. Das ist ein schönes Stück Arbeit. In diesem Jahr will Airbus zwölf Maschinen produzieren und 2019 acht. Der Noch-Chef der zivilen Flugzeugsparte, Fabrice Brégier, verriet am Montag, dass der Luftfahrt-Konzern auch bereit sei, die A380-Produktion weiter zu strecken und sogar nur noch sechs Maschinen pro Jahr herzustellen.

Aus der Aussage Bregiérs lesen Kenner des Konzerns heraus, dass die Airbus-Verantwortlichen alles daransetzen, das Milliardenprojekt A380 nicht sterben zu lassen. Doch wenn weitere Bestellungen der Airlines wie zuletzt ausbleiben, wären die Manager gezwungen, ihre Treue zum A380 aufzugeben. Die Mechanismen des Marktes hätten somit einem Flugzeug das Aus beschert, obwohl es unter Passagieren als leises und bequemes Transportmittel auf Interkontinentalstrecken beliebt ist. 379 bis 615 Passagiere packen die Airlines in die Zigarre der Lüfte, wie der Flieger wegen seines dicken Rumpfes genannt wird. Der doppelstöckige Brummer bietet den Airlines einen hohen Gestaltungsspielraum, was die Inneneinrichtung betrifft. Der A380 bietet vor dem Boeing-Jumbojet 747 den meisten Passagieren Platz.

Es hängt am Wohlwollen der Scheichs und der Chinesen

Konzipiert wurde die europäische Maschine für den Luftverkehr zwischen großen Drehkreuzen Asiens, Europas und den USA, also etwa für Flüge von Dubai nach Frankfurt oder London. Größter A380-Kunde ist die Fluglinie Emirates mit Sitz in Dubai. Von den bislang 222 ausgelieferten Maschinen sind allein 101 an die Emirates-Scheichs gegangen. Von deren weiterem Wohlwollen hängt entscheidend ab, ob Airbus die teure Produktionslinie für den A380 fortsetzen kann.

Das ist aber nur ein „Wenn“ in dem Überlebensspiel für das beeindruckende Flugzeug. Das zweite – und wohl langfristig entscheidende – „Wenn“ weist nach Peking. Denn wenn die Chinesen nicht, wie seit Jahren erhofft, im großen Stil den Riesen-Airbus kaufen, hat der europäische Hersteller ein Mega-Problem. Airbus braucht neben Emirates nämlich einen zweiten verlässlichen Großkunden. Nur so lasse sich das A380-Programm auf Dauer fortführen, werden Manager des Konzerns nicht müde zu beteuern. Noch halten sich die Kommunisten in Peking aber zurück.

Dabei scheint die alte Doktrin überwunden zu sein, nach der China solche Mega-Flugzeuge nicht in großer Menge brauche. Auch eine Größenklasse kleiner tue es, hieß es früher jedenfalls. Das war lange die vorherrschende Meinung unter den Mächtigen in Peking. Doch die starre Auffassung wurde aufgeweicht, auch weil die Kommunisten ein fettes Gegengeschäft wittern. Dabei kommt das nächste „Wenn“ ins Spiel: Wenn Peking Airbus aus der Patsche hilft und reichlich A380-Flieger kauft, dann nur, wenn die Flugzeuge – wie längst schon kleinere Airbus-Maschinen – zum Teil auch in China produziert werden. Ein solcher Deal würde unter normalen Umständen zu einem Aufschrei an Luftfahrtstandorten in unserer Region führen. Denn etwa in Augsburg werden wichtige Baugruppen für den A380 wie wuchtige Flügelvorderkanten produziert. So bestünde die Gefahr, dass bestimmte Anteile von europäischen Airbus-Standorten nach China abwandern.

Doch die Freude über den neuen Bestellsegen würde diese Sorge in den Hintergrund drängen. Denn es wäre klar, dass Airbus am A380 festhalten kann. Noch spielen die Verantwortlichen in Peking auf Zeit. Ein Insider sagt: „Vielleicht ringen sie sich auch erst 2019 zu einer Kaufentscheidung durch.“ Einstweilen droht der scheidende Airbus-Verkaufschef John Leahy Emirates mit einer Einstellung des A380. Das wäre für die Araber fatal, weil sie auf den Riesen-Airbus gesetzt haben und in den nächsten Jahrzehnten immer wieder neue Maschinen brauchen. Leahy will die Scheichs also durch seine dramatischen Worte zu einer raschen Nachbestellung animieren: Dann würde Airbus dank dieses Auftrags Zeit gewinnen, bis – hoffentlich – die Chinesen aus der Deckung kommen. So geht das Luftfahrt-wenn-dann-Stück.

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