Teure Sonnencremes fallen im Test durch
Die Stiftung Warentest hat erneut Sonnencremes unter die Lupe genommen und festgestellt, dass ausgerechnet zwei teure Produkte nicht den Anforderungen genügen.
Die Preisunterschiede bei Sonnencremes sind riesig. Die Stiftung Warentest hat bei ihrer aktuellen Untersuchung 19 Produkte mit Sonnenschutzfaktor 30 und 50 ausgewählt, für die die Hersteller pro 100ml zwischen billigen 1,16 Euro und stolzen 19,90 Euro verlangen.
Eco-Sonnenlotion und Tiroler Nussöl fallen durch
Das Ergebnis: Zweimal vergaben die Tester die Note "befriedigend", zweimal mussten sie das Etikett "mangelhaft" an die Sonnencreme heften. Die beiden schlechtesten Noten gingen dabei ausgerechnet an die teuersten Produkte. Die Eco-Sonnenlotion (19,90 Euro pro 100ml) erreichte nicht den geforderten UVA-Schutz. UVA-Strahlen können jedoch die frühzeitige Hautalterung und Falten fördern. Vorallem stehen UVA- und UVB-Strahlen aber langfristig im Verdacht, zu Hautkrebs zu führen. Das Tiroler Nussöl (15,30 Euro pro 100ml) fiel beim Konservierungsbelastungstest durch. Hier wurde geprüft, wie gut die Cremes mit Keimen fertig werden.
Sonnencreme großzügig auftragen
Unterm Strich fällt das Ergebnis der Tester - egal ob für klassische Milch, Pumpspray oder Aerosol - allerdings positiv aus. Die meisten Produkte schützen "gut" vor ultravioletten Sonnenstrahlen und halten die Haut feucht, berichtet die Stiftung Warentest. Die Experten empfehlen dennoch, die Cremen großzügig aufzutragen und regelmäßig nachzucremen. Vor allem nach jedem Gang ins Wasser und bei starkem Schwitzen. Dies gelte auch für wasserfeste Sonnencremes.
Den ausführlichen Test "Sonnencremes" finden Sie in der Juli-Ausgabe der Zeitschrift test oder unter www.test.de/sonnenschutz awe
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