Ärzte entfernen 232 "Zähne" bei 17-Jährigem
232 zahnähnliche Gebilde haben Ärzte in Mumbai aus dem Mund eines Jugendlichen entfernt. Der Junge hatte unter einem angeschwollenen Gesicht und starken Schmerzen gelitten.
Ein 17-jähriger Inder hat an vielen zahnähnlichen Gebilden in seinem Mund gelitten. Schon seit eineinhalb Jahren hatte er heftige Schmerzen und ein angeschwollenes Gesicht. Jetzt haben ihm Ärzte über 232 der "Zähne" entfernt - und damit sogar die Gesichtszüge des Jungen verändert.
Die Erkrankung, die zu dem Zustand des Jungen geführt hat, ist ein Odontom, also ein Gebilde aus Zahnsubstanzen. Es kann aus einer Fehlbildung vom Zahnkeim entstehen. Meistens wird es nur zufällig auf einer Röntgenaufnahme entdeckt, verursacht aber keine Symptome. Der indische Jugendliche hatte dagegen Hunderte zahnähnliche Gebilde im Mund.
Die 232 "Zähne" waren zum Teil so groß wie Murmeln
Nach sieben Stunden Operation hatten die Ärzte mehr als 232 Gebilde gezogen. Der behandelnde Chirurg gab an, es seien sogar noch viel mehr gewesen, doch er habe nicht alle entfernen können. Einige entwickelten sich noch und waren daher so klein, dass sie kaum zu sehen waren. Die Gebilde waren unterschiedlich groß, zum Teil so groß wie Murmeln, zum Teil klein wie Senfkörner.
Die "Zähne" haben sich wohl aus einem Backenzahn heraus entwickelt und saßen in der rechten Mundhälfte des Jungen. Die Leiterin der zahnärztlichen Leitung des Mumbaier Krankenhauses vermutet, dass sie bereits im Kindesalter entstanden waren. dpa/sh
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