Studie: Akupunktur kann offenbar Koliken von Babys verringern

Wenn das Baby unter einer Kolik leidet, kann Akupunktur offenbar helfen. Schwedische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Schreiattacken so auf sanfte Weise gelindert werden können.

Weniger Schreiattacken: Akupunktur kann Babys bei Koliken helfen

Für die Studie der Universität Lund wurden insgesamt 147 Babys im Alter zwischen zwei und acht Wochen untersucht, bei denen eine Dreimonatskolik diagnostiziert worden war. Die Babys wurden in drei verschiedene Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe erhielt eine leichte und standardisierte Akupunktur. Bearbeitet wurde dabei ein einzelner Akupunkturpunkt. Die Babys in der zweiten Gruppe erhielten ebenfalls eine Akupunktur - aber an mehreren Akupunkturpunkten, von längerer Dauer und individualisierter. Die dritte Gruppe fungierte als Kontrollgruppe und erhielt keine Akupunktur, sondern wurde normal versorgt. Die Neugeborenen wurden zwei Wochen lang behandelt.

Das Ergebnis: Die Akupunktur brachte in beiden Gruppen positive Effekte. Auch wenn insgesamt die Schreiphasen in allen drei Gruppen geringer wurden: Den Akupunktur-Babys erging es besser als jenen in der Kontrollgruppe. In der zweiten Behandlungswoche verringerte sich die Zeit der Koliken deutlich, die Babys schrien weniger lang. In der ersten und zweiten Gruppe waren zudem mehr Babys, die während der Behandlung weniger als drei Stunden pro Tag schrien, als in der dritten Gruppe. Das bedeutet, dass mehr Babys, die eine Akupunktur erhielten, ihre Kolik überwunden hatten.

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Durch Akupunktur: Babys schreien offenbar weniger

Auch zwei Wochen nach Behandlungsende wurden weniger Koliken bei den Babys festgestellt - in den beiden Akupunktur-Gruppen deutlich weniger als in der Kontrollgruppe. Nebenwirkungen habe es bei der Studie laut den Verfassern nicht gegeben. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Forscher im Fachmagazin Acupuncture in Medicine . cch