Ausstellung zeigt Plastikteile aus dem Magen eines Wals
Unmengen an Plastik schwimmen in den Weltmeeren herum. Für Meeresbewohner ist das eine große Gefahr. Ein Museum in Norwegen zeigt das jetzt auf eindrucksvolle Weise.
Das Universitätsmuseum in Bergen zeigt in einer Ausstellung große Mengen Plastik aus dem Magen eines Wals. Das sechs Meter lange Tier war im Januar an der norwegischen Westküste bei Sotra gestrandet und musste getötet werden.
Millionen Tonnen Plastikmüll bedrohen Flora und Fauna des Meeres
"Es war offensichtlich, dass der Wal krank war und Schmerzen hatte", sagte damals der Zoologe Terje Lislevand. Die Ausstellung, die seit Freitag besucht werden kann, soll auf das Problem der Vermüllung der Meere aufmerksam machen und erklärt unter anderem den neuesten Forschungsstand zum Problem des Mikroplastiks.
Der über zwei Tonnen schwere Kadaver sollte ursprünglich für ein Museum aufbereitet werden, bei der Obduktion machten Forscher dann aber eine gruselige Entdeckung: Im Magen des Tieres waren mehr als 30 Plastiktüten und andere Gegenstände aus Kunststoff. Der Darm hingegen war leer, der Wal war am Verhungern. Das Plastik hatte vermutlich einen Pfropfen im Magen gebildet. Jedes Jahr verschmutzen Millionen Tonnen Plastikmüll die Ozeane. Für Seevögel und Meeresbewohner, die den Müll fressen, ist das eine erhebliche Gefahr. dpa
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