Der Hunger in der Welt kann besiegt werden
800 Millionen Menschen auf der Welt hungern. Laut der Welthungerhilfe sind viele Kriege und Konflikte die Hauptursache dafür. Doch es gibt inzwischen auch einen Lichtblick.
Seit Beginn des Jahrtausends hat sich die Situation der Hungernden auf der Welt deutlich verbessert. Denn die Prozentzahl von unterernährten Menschen in der Weltbevölkerung ist von 18,5 im Jahr 2000 auf 13,1 Prozent im Jahr 2015 gesunken. Das gab am Montag das Internationale Forschungsinstitut für Ernährungs- und Entwicklungspolitik in seinem Welthunger-Index bekannt. Wirklich Grund zur Freude ist das aber nicht. Denn noch immer sterben 600.000 Menschen an Hungersnot.
Welthungerhilfe: Konflikte führen zu Hungersnot
795 Millionen Menschen leiden an Hunger. Die Welthungerhilfe weiß, wie man dagegen vorgehen könnte. Denn in vielen dieser Fälle sind bewaffnete Konflikte der Grund für den Hunger. "Konflikte wie in Syrien, dem Irak oder im Südsudan sind die größten Hungertreiber", erklärte die Präsidentin der Welthungerhilfe, Bärbel Diekmann. Betroffen sind davon etwa 172 Millionen Menschen. Doch immerhin haben sich die Ernährungsprobleme deutlich verringert. Die Sterblichkeitsrate bei Kindern unter fünf Jahren liegt beispielsweise nur noch bei 4,9 Prozent, 2000 waren es noch 8,2 Prozent. In Südamerika, Asien und Osteuropa gibt es heute weniger Hunger. In Afrika gibt es aber noch immer viele Hungernde. dpa/sh
Die Diskussion ist geschlossen.