E-Zigarette und E-Shisha sind ein gefährlicher Chemie-Cocktail
Am Sonntag ist Weltnichtrauchertag. Aus diesem Anlass warnen Experten einmal mehr vor den Gefahren von E-Zigarette und E-Shisha. Es handle sich dabei um Chemikaliencocktails.
Sind E-Shisha und E-Zigarette eine Gefahr? "Mit jedem Zug wird ein Chemikaliengemisch inhaliert. Insbesondere bei hohem Dauerkonsum kann eine Krebsgefährdung nicht ausgeschlossen werden", erklärte Martina Pötschke-Langer im Vorfeld des Weltnichtrauchertags. Sie ist die Leiterin der Stabsstelle Krebsprävention im Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg (DKFZ). Auch die Deutsche Krebshilfe hat bereits vor E-Zigaretten gewarnt. Die Experten drängen zu strengeren Regelungen.
E-Zigaretten enthalten Nikotin und reizende Aromastoffe
Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe, warnte eindringlich vor den Folgen von E-Zigaretten. Oftmals würden diese zum Rauch-"Einstieg" benutzt, das Rauchritual werde dadurch eingeübt und der Wechsel zur Tabakzigarette vereinfacht. Das Aktionsbündnis Nichtrauchen und das DKFZ fordern mit weiteren Unterstützern unter anderem ein Verkaufsverbot für E-Zigaretten an unter 18-Jährige. Auch wenn E-Zigaretten keinen Tabak enthalten, so ist in ihnen doch meist Nikotin enthalten.
Der Jugendschutz ist relativ locker, was E-Zigaretten und E-Shishas angeht, weil diese keinen Tabak enthalten. Doch allein schon die Aromastoffe in den statt Tabak verwendeten Flüssigkeiten können die Atemwege reizen. Die Höchstwerte für Aromastoffe werden leicht überschritten. Diese Aromastoffe sind oftmals auch ein weiterer Grund, zur E-Zigarette zu greifen - von Apfel bis Minze und Zuckerwatte gibt es zahlreiche Geschmacksrichtungen. Experten warnen davor, dass die elektronischen Varianten zu Zigarette und Shisha als Chemikaliencocktails auf eine andere Weise ebenso gefährlich sind wie herkömmliche Produkte. dpa/sh
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