Erfreuliche Entwicklung: Weniger Jugendliche trinken zu viel Alkohol
Es scheint, als hätten jahrelange Kampagnen gegen den Alkohol bei Jugendlichen etwas bewirkt. Einer neuen Studie zufolge betrinken sich vergleichsweise wenige Jugendliche.
Jugendliche betrinken sich laut einer neuen Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung weniger. Die Zahl der Jugendlichen, die sich mindestens einmal im Monat mit Alkohol betrinken, ist im vergangenen Jahr auf 12,9 Prozent gesunken - das ist mit Abstand der niedrigste Wert der vergangenen zehn Jahre. Doch während der Anteil der Jungen zwischen 12 und 17 Jahren sank, stieg der der Mädchen leicht an. Auch die Zahl der jungen Erwachsen, die oft Alkohol zu sich nehmen, ist gesunken.
Alkoholkonsum erst ab 18 Jahren legal?
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marlene Mortler freute sich über die positive Entwicklung, warnte aber, Alkoholkonsum zu verharmlosen. Das durchschnittliche Alter von Jugendlichen beim Erstkonsum von Alkohol beträgt 14,8 Jahre. Das heißt, dass deutsche Jugendliche inzwischen auch später mit dem Saufen beginnen, doch die Zahl ist immer noch unter dem gesetzlich zulässigen Alter von 16 Jahren. Suchtforscher fordern, dass Alkohol erst ab 18 Jahren erlaubt sein sollte. dpa/sh
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