Haben Asteroiden die Entwicklung von Leben auf der Erde beschleunigt?
Schon seit Jahrzehnten forschen Wissenschaftler an der Frage, wie sich das Leben auf der Erde entwickeln konnte. Wo fand das Leben seinen Anfang? Waren es Asteroiden dem All?
Svatopluk Civiš von der tschechischen Akademie der Wissenschaften und sein Team haben sich mit der Bedeutung von Asteroiden für die Entwicklung von Leben auf der Erde beschäftigt. Das berichtet die "Berliner Morgenpost" online. Ein Bombardement der Erde verschiedener Asteroiden könnte der Auslöser für Leben auf der jungen Erde gewesen sein.
Vor knapp vier Milliarden Jahren fand das so genannte Late Heavy Bombardment statt, bei dem die Asteroiden-Einschläge auf der Erde auf das Zehnfache anstiegen. Die Asteroiden waren außerdem schneller und energiereicher als zuvor. Die Einschläge dieser Asteroiden sollen daher der Auslöser dafür gewesen sein, dass die lebenswichtigen Nukleinbasen Guanin, Uracil, Cytosin und Adenin auf der Erde entstanden.
Asteroideneinschläge ließen Leben auf der Erde entstehen
In einem Laserexperiment haben die tschechischen Forscher nun die Bedingungen solcher Einschläge von Asteroiden nachgestellt. Das Ergebnis: Tatsächlich könnte der Meteoritenbeschuss im Late Heavy Bombardment die Entwicklung des Lebens auf der jungen Erde befördert haben. Diese These würde auch bestätigen, warum die vier Nukleinbasen etwa zur gleichen Zeit der Erdgeschichte entstanden sind. Leben habe sich nach Angaben der Forscher nicht zufällig auf der Erde entwickelt, sondern war eine direkte Folge der Bedingungen auf der jungen Erde. sh
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