Weiterhin im Kampf gegen Mers: 33 Tote, 2.600 in Quarantäne
Südkorea hat wegen des grassierenden Mers-Virus bereits Gesetze und Quarantäne-Regeln verschärft. Vor allem das Lügen über die Krankheit kann für andere zur Gefahr werden.
Wer über seine Mers-Infektion lügt, dem droht eine hohe Strafe. Dieses und ähnliche Gesetze und Regeln sind in Südkorea verabschiedet worden, um eine Verbreitung des Virus' zu verhindern. Die Bewegungsfreiheit Infizierter ist ebenfalls stark eingegrenzt worden, um zu verhindern, dass noch mehr Menschen an Mers erkranken. Inzwischen arbeiten mehr als 60 Mitarbeiter des staatlichen Gesundheitswesens daran, der Mers-Infektion ein Ende zu setzen.
Südkorea: 13 Mers-Patienten in Lebensgefahr
Die Zahl der Mers-Toten steigt zwar nur langsam an, doch sie steigt. Wurden am vergangenen Freitag zwei neue Opfer gemeldet, so folgten am Dienstag weitere zwei Menschen, die der Atemwegserkrankung erlagen. Die Zahl der Infizierten blieb allerdings bei 182 und hat sich seit einigen Tagen nicht erhöht - das ist momentan ein Lichtblick. Doch nach wie vor schweben 13 der Mers-Patienten in Lebensgefahr. Gut 2.600 Menschen befinden sich in Südkorea in Quarantäne, nachdem die Zahl immer weiter zurückgegangen war.
Der Mers-Ausbruch in Südkorea ist der schlimmste Ausbruch der Krankheit außerhalb Saudi-Arabiens. In 68-Jähriger hatte das gefährliche Virus im Mai von einer Reise nach Südkorea eingeschleppt. Das Mers-Virus ist erst seit 2012 bekannt. Es handelt sich dabei um ein Virus aus dem Stamm der Coronaviren, gegen das bislang nicht geimpft werden kann. Die Symptome erinnern an eine Grippe, in schlimmen Fällen kann es zu einer Lungenentzündung oder Nierenversagen kommen. AFP/sh
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